ATHEN (dpa-AFX) - Mit gedämpftem Optimismus ist die Entscheidung der Eurogruppe zu weiteren Hilfen in Griechenland aufgenommen worden. Besorgnis herrscht aber über die weitere Entwicklung am Arbeitsmarkt angesichts der Massen an Arbeitslosen. 'Die nächste Rate in Raten', titelte die Athener Zeitung der politischen Mitte 'Ta Nea' am Dienstag. Die Eurogruppe verständigte sich am Vorabend in Brüssel grundsätzlich auf Kreditzahlungen von 6,8 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm. Das Geld soll in Raten bis Oktober nach Athen fließen.
Zuvor war in Medien von einem Gesamtbetrag von 8,1 Milliarden Euro die Rede gewesen. Die konservative Athener Zeitung 'Kathimerini' berichtete unter Berufung auf Kreise des Finanzministeriums in Athen, die Gesamttranche sei deshalb kleiner ausgefallen, weil Berlin angeblich bis zu den Bundestagswahlen keine Vorauszahlungen künftiger Summen tragen will. Die fehlenden 1,3 Milliarden Euro seien eine der Raten der Griechenlandhilfe für das letzte Quartal 2013. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass Athen alle Raten der Finanzhilfe für dieses Jahr schon in diesem Sommer bekommt, hieß es.
Bedingung für die zugesagten Hilfen ist vor allem ein umfangreicher Stellenabbau im öffentlichen Dienst, den Griechenland nach Ansicht der Geldgeber bislang zu zögerlich anpackt. Die linksliberale Zeitung 'Eleftherotypia' sprach von einer 'Abschlachtung' vor allem bei den Bediensteten in den Kommunen und von Tausenden neuen Arbeitslosen. Bis Ende des Jahres sollen 4.000 Menschen entlassen werden. Weitere 12.500 müssen bis Ende September in die sogenannte 'Mobilitätsreserve' - eine Vorstufe für später mögliche Entlassungen. Weitere 12.500 sollen bis zum Jahresende folgen. Die Gewerkschaften der Kommunalbediensteten kündigten umfangreiche Streiks an./tt/DP/hbr
Zuvor war in Medien von einem Gesamtbetrag von 8,1 Milliarden Euro die Rede gewesen. Die konservative Athener Zeitung 'Kathimerini' berichtete unter Berufung auf Kreise des Finanzministeriums in Athen, die Gesamttranche sei deshalb kleiner ausgefallen, weil Berlin angeblich bis zu den Bundestagswahlen keine Vorauszahlungen künftiger Summen tragen will. Die fehlenden 1,3 Milliarden Euro seien eine der Raten der Griechenlandhilfe für das letzte Quartal 2013. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass Athen alle Raten der Finanzhilfe für dieses Jahr schon in diesem Sommer bekommt, hieß es.
Bedingung für die zugesagten Hilfen ist vor allem ein umfangreicher Stellenabbau im öffentlichen Dienst, den Griechenland nach Ansicht der Geldgeber bislang zu zögerlich anpackt. Die linksliberale Zeitung 'Eleftherotypia' sprach von einer 'Abschlachtung' vor allem bei den Bediensteten in den Kommunen und von Tausenden neuen Arbeitslosen. Bis Ende des Jahres sollen 4.000 Menschen entlassen werden. Weitere 12.500 müssen bis Ende September in die sogenannte 'Mobilitätsreserve' - eine Vorstufe für später mögliche Entlassungen. Weitere 12.500 sollen bis zum Jahresende folgen. Die Gewerkschaften der Kommunalbediensteten kündigten umfangreiche Streiks an./tt/DP/hbr