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ROUNDUP: Fernsehen und Freizeitparks bringen Walt Disney das Geld

Veröffentlicht am 06.08.2013, 23:44
Aktualisiert 06.08.2013, 23:48
BURBANK (dpa-AFX) - Der Unterhaltungskonzern Walt Disney trifft weiterhin den Geschmack der Massen. Das macht sich in den Geschäftszahlen bemerkbar. Vor allem die Fernsehsender, Freizeitparks und Kreuzfahrtschiffe warfen im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) mehr Geld ab als im Vorjahreszeitraum. Auf der Negativseite standen fehlende Kinohits sowie ein höherer Verlust in der Internet- und Spielesparte.

Disney konnte seinen Umsatz insgesamt um 4 Prozent auf 11,6 Milliarden US-Dollar (8,7 Mrd Euro) hochschrauben. Der Gewinn stieg leicht um 1 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Dollar. 'Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen', sagte Konzernchef Robert Iger am Dienstag am Firmensitz im kalifornischen Burbank.

HÖHERE WERBEEINNAHMEN HELFEN ESPN

Vor allem die ESPN-Sportsender warfen mehr Geld ab, unter anderem wegen höherer Werbeeinnahmen. Flaggschiff des Konzerns ist ABC. Die Fernsehsparte erwirtschaftet annähernd die Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Freizeitparks und Kreuzfahrtschiffen. Die Gäste zahlten in den zwei großen US-Parks in Florida und Kalifornien höhere Ticketpreise und gaben mehr Geld für Essen und Trinken aus.

In der Filmsparte fehlte ein Hit wie 'Marvel's The Avengers' im vergangenen Jahr. Auch 'Iron Man 3' kam an diesen Erfolg laut Disney nicht heran. Zugleich liefen hohe Marketingkosten für den Westernfilm 'The Lone Ranger' mit Johnny Depp auf. Dieser startete Anfang Juli in den Kinos und damit nach Abschluss des Geschäftsquartals. Die ersten Einspielergebnisse fielen enttäuschend aus.

AKTIE VERLIERT NACHBÖRSLICH EIN PROZENT

Die Internet- und Spielesparte Interactive litt unter anderem darunter, dass sie kein einziges neues Konsolenspiel herausbrachte. Der Spartenverlust lag bei 58 Millionen Dollar.

Die Aktie fiel nachbörslich um ein gutes Prozent, nachdem sie seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel zugelegt hatte. Walt Disney konkurriert bei Film und Fernsehen mit Rupert Murdochs neu geformten Konzern 21st Century Fox (Fox-Sender, Hollywood-Studio 20th Century Fox) oder Time Warner (unter anderem Filmstudio Warner Brothers).

/das/DP/he

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