LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hält nach einem robusten Quartal am Ausblick für den Konzern fest. 'Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist', sagte Konzernchef Marijn Dekkers am Donnerstag laut Mitteilung. Diese Einschränkung hatte er nach den Halbjahreszahlen bereits abgegeben. Für das Agrogeschäft zeigte er sich nun aber etwas optimistischer. Vorbörslich legten die Aktien leicht zu. Die US-Bank Goldman Sachs rät weiter zum Kauf und erhöhte das Kursziel. Auch die DZ-Bank war positiv überrascht.
Zuwächse im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft machten im dritten Quartal Rückgänge in der Kunststoffsparte fast wett. Der Umsatz sank im Konzern minimal um 0,2 Prozent auf 9,64 Milliarden Euro. Auch der starke Euro belastete. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 7,7 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro zu. Der Gewinn erhöhte sich rein optisch sprunghaft um 42,1 Prozent auf 733 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatten Sonderaufwendungen den Konzern stark belastet. Analysten hatten bei etwas mehr Umsatz ein geringeres operatives Ergebnis erwartet.
NEUE PHARMAPRODUKTE TREIBEN AN
'HealthCare erzielte vor allem durch die hervorragende Umsatzentwicklung der neuen Pharma-Produkte erfreuliche Zuwächse', sagte Dekkers. Das Agrogeschäft (CropScience) habe von einem anhaltend günstigen Marktumfeld und einem 'guten Saisonstart in Lateinamerika' profitiert. Bei Kunst- und Schaumstoffen (MaterialScience) sank der Umsatz hingegen in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld. In Nordamerika und Europa erhöhte sich dabei der Absatz, während er in Asien/Pazifik stagnierte. Die Preise lagen insgesamt unter Vorjahresniveau.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung neuer Pharmaprodukte, erklärte Dekkers. Diese trugen im dritten Quartal über 407 Millionen Euro und damit mehr als acht Prozent zum HealthCare-Umsatz bei. Der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea sowie die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo hatten vor einem Jahr erst 82 Millionen Euro Umsatz eingebracht. Ein stärkerer Wettbewerb machte allerdings dem Multiple-Sklerose Medikament Betaferon sowie den Verhütungspillen der Yaz-Produktfamilie zu schaffen. Hier ergaben sich deutliche Umsatzeinbußen.
UMSATZLATTE ETWAS NIEDRIGER
Das EBITDA vor Sonderposten dürfte 2013 im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, bestätigte Dekkers. Der Umsatz dürfte währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent auf rund 40 Milliarden Euro klettern. Hier hatte Bayer bisher etwa 40 bis 41 Milliarden Euro bei einem gleich starken bereinigten Anstieg veranschlagt. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie wird unverändert ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich erwartet./jha/ep/fbr
Zuwächse im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft machten im dritten Quartal Rückgänge in der Kunststoffsparte fast wett. Der Umsatz sank im Konzern minimal um 0,2 Prozent auf 9,64 Milliarden Euro. Auch der starke Euro belastete. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 7,7 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro zu. Der Gewinn erhöhte sich rein optisch sprunghaft um 42,1 Prozent auf 733 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatten Sonderaufwendungen den Konzern stark belastet. Analysten hatten bei etwas mehr Umsatz ein geringeres operatives Ergebnis erwartet.
NEUE PHARMAPRODUKTE TREIBEN AN
'HealthCare erzielte vor allem durch die hervorragende Umsatzentwicklung der neuen Pharma-Produkte erfreuliche Zuwächse', sagte Dekkers. Das Agrogeschäft (CropScience) habe von einem anhaltend günstigen Marktumfeld und einem 'guten Saisonstart in Lateinamerika' profitiert. Bei Kunst- und Schaumstoffen (MaterialScience) sank der Umsatz hingegen in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld. In Nordamerika und Europa erhöhte sich dabei der Absatz, während er in Asien/Pazifik stagnierte. Die Preise lagen insgesamt unter Vorjahresniveau.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung neuer Pharmaprodukte, erklärte Dekkers. Diese trugen im dritten Quartal über 407 Millionen Euro und damit mehr als acht Prozent zum HealthCare-Umsatz bei. Der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea sowie die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo hatten vor einem Jahr erst 82 Millionen Euro Umsatz eingebracht. Ein stärkerer Wettbewerb machte allerdings dem Multiple-Sklerose Medikament Betaferon sowie den Verhütungspillen der Yaz-Produktfamilie zu schaffen. Hier ergaben sich deutliche Umsatzeinbußen.
UMSATZLATTE ETWAS NIEDRIGER
Das EBITDA vor Sonderposten dürfte 2013 im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, bestätigte Dekkers. Der Umsatz dürfte währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent auf rund 40 Milliarden Euro klettern. Hier hatte Bayer bisher etwa 40 bis 41 Milliarden Euro bei einem gleich starken bereinigten Anstieg veranschlagt. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie wird unverändert ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich erwartet./jha/ep/fbr