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Aktien Frankfurt: Weiter sehr schwach - Deutsche Bank kassiert Gewinnziel

Veröffentlicht am 04.10.2011, 12:11
Aktualisiert 04.10.2011, 12:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von den alten Sorgen um Schuldenkrise und Wirtschaftswachstum hat der Dax bereits am Dienstag die Erholungsgewinne der Vorwoche fast komplett wieder abgegeben. Die Deutsche Bank gab dem deutschen Leitindex mit der Aufgabe ihres Gewinnziels zusätzlichen Druck, so dass er bis zum Mittag um 2,94 Prozent auf 5.218,86 Punkte absackte. Der MDax sank gar um 4,06 Prozent auf 7.832,09 Punkte und markierte den tiefsten Stand seit Juli 2010. Sogar ein Jahr länger stand der TecDax nicht mehr tiefer als aktuell - er verlor 3,08 Prozent auf 625,28 Punkte. Im 110 Werte umfassenden HDax der bedeutendsten börsennotierten Unternehmen Deutschlands gab es bis zum Mittag keinen Gewinner.

Die Analysten von IG Markets sahen den Trend bereits vom US-Leitindex Dow Jones Industrial vorgegeben, der am Montag auf dem tiefsten Stand seit mehr als zwölf Monaten geschlossen hatte. 'Der Beginn des neuen Quartals hat leider keinen Stimmungswandel mit sich gebracht', schrieb Marktanalyst Cameron Peacock. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex mit einem Abschlag von rund 25 Prozent das schwächste Quartal seit neun Jahren abgeschlossen. Die entscheidenden Fragen bleiben dem Experten zufolge offen: Sind die Probleme nicht bereits eingepreist? Und wenn nein, an welchem Punkt beginnt die Verlockung der inneren Werte am Aktienmarkt unwiderstehlich zu werden?

DEUTSCHE BANK KASSIERT GEWINNZIEL

Zunächst drängen die Nachrichten gerade aus dem Finanzsektor solche Fragen aber in den Hintergrund. So trat die Deutsche Bank wegen der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten mit einer Prognosesenkung an den Markt. Der Branchenprimus hält es nun nicht mehr für möglich, in diesem Jahr wie angestrebt 10 Milliarden Euro vor Steuern zu verdienen, wie Bank-Chef Josef Ackermann am Dienstag bei einer Analystenkonferenz in London erklärte. Er hatte zuletzt die Märkte bereits auf diesen Schritt vorbereitet, so dass die Papiere ihre Verluste nur kurzzeitig deutlich ausweiteten. Zuletzt lagen sie mit minus 5,83 Prozent auf 24,260 Euro wieder auf dem vorherigen Niveau.

Die Commerzbank-Aktien sanken derweil um 3,75 Prozent auf 1,695 Euro. Börsenbriefautor Hans Bernecker sieht vor allem Pläne auf einen höheren Forderungsverzicht ausländischer griechischer Gläubiger als Belastung für die Portfolios von Banken und Versicherern. Citigroup senkte zudem das Kursziel der Aktie.

Am Indexende erwischte es die Aktien von HeidelbergCement angesichts des weiteren Kursrutsches bei den Cemex-Titeln besonders schwer. Sie fielen um 7,62 Prozent auf 24,930 Euro. Alleine am Vortag waren die Papiere des brasilianischen Baustoff-Wettbewerbers um fast 18 Prozent abgesackt. Grund seien anhaltende Sorgen um die Finanzlage des Unternehmens, sagte ein Händler.

US-ABSATZ GUT - AUTOWERTE DENNOCH SCHWACH

Der Autosektor steht mit US-Absatzzahlen im Blick. Von den Schuldensorgen der US-Regierung und der allgemein mauen Konsumstimmung haben die US-Autohändler im September nichts gespürt. Die Autoverkäufe legten sowohl bei den heimischen Herstellern wie auch den deutschen Anbietern kräftig zu. Der europäische Marktführer Volkswagen setzte 35,6 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat. Unter den deutschen Premiumherstellern führt BMW auf dem US-Markt mit einem Plus von 11,4 Prozent. Ein Börsianer sprach von guten Ergebnissen der deutschen Hersteller. 'Das könnte den Aktien helfen, wenn der Markt nicht seinen Abwärtstrend fortsetzen würde', gab er dennoch ein ernüchterndes Fazit. Die VW-Vorzüge gehörten mit minus 5,56 Prozent auf 90,00 Euro zu den schwächsten Dax-Werten - BMW und Daimler erging es mit Abschlägen von rund 4 Prozent kaum besser./ag/ck

--- Von Alexander Gibson, dpa-AFX ---

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