Zürich, 12. Feb (Reuters) - Die Aktien des Rückversicherers
Swiss Re
Händler sagten, der Rücktritt von Aigrain erfolge nicht überraschend. "Nach den Verlusten und Abschreibungen, die der Konzern im Zusammenhang mit der Kreditkrise eingefahren hat, wurde sein Rücktritt seit einiger Zeit im Markt erwartet", sagte ein Händler. Seit Jahresanfang hat die Aktie über 60 Prozent an Wert verloren.
In der Vorwoche musste Swiss Re sechs Milliarden Franken abschreiben und neues Kapital vom amerikanischen Investor Warren Buffett aufnehmen. Zudem kündigte Swiss Re eine Kapitalerhöhung an. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben für 2008 mit einem Verlust von einer Milliarde Franken.
An die Spitze des zweitgrössten Rückversicherers der Welt tritt Aigrains bisheriger Stellvertreter Stefan Lippe. Dieser gilt als altgedienter Fachmann für das klassische Rückversicherungsgeschäft.
"Der scheidende CEO hinterlässt eine Giftmülldeponie sondergleichen", kommentierte die Privatbank Wegelin. Mit einem neuen Lenker könne ein neues Vertrauensfundament gelegt werden "Doch bis die Investoren dieses Fundament als tragfähig erachten, braucht es mehr - vielmehr", so Wegelin.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)