keine Wirtschaft ist so stark vom Konsum abhängig wie die amerikanische. So verwundert es nicht, dass die Anleger der Stimmung der Verbraucher in den USA schon immer besonders aufmerksam beobachtet haben. Schlecht gestimmte Verbraucher konsumieren weniger und schmälern die Gewinne der Unternehmen. Ist die Stimmung hingegen gut, sitzt auch das Portemonnaie entsprechend lockerer.
Aktuell können sich die Anleger zumindest in dieser Frage relativ entspannt zurücklehnen. Die Stimmung der US-Konsumenten ist gut. Sie erfreuen sich an einer hohen Zahl von Arbeitsplätzen, steigenden Löhnen und an den von Präsident Donald Trump initiierten Steuersenkungen.
Die Folge sind steigende Ausgaben für den Konsum, was im Gegenzug bedeutet, dass dem langen Konjunkturzyklus zumindest aus dieser Richtung momentan keine Gefahr droht. Ein entscheidender Grund dafür ist das synchrone Wachstum überall auf der Welt.
Gerade dieses droht durch die zunehmenden Spannungen Schaden zu nehmen. Ein Handelskrieg verschlechtert nicht nur die Bedingungen für die US-Exporte, sondern verteuert auch die Importe, was innerhalb der USA schnell zu einer steigenden Inflation führen kann, auf die die US-Notenbank mit stärker steigenden Zinsen reagieren muss.
So erfreulich die Konjunkturdaten und die Verbraucherstimmung in den USA momentan ist. Nicht nur die Anleger, auch die US-Verbraucher sollten immer daran denken, dass kein Zyklus ewig anhalten wird.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag und grüße Sie herzlich,
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.