Kommt sie – oder kommt sie nicht? Seit Monaten spekulieren Branchenbeobachter über eine groß angelegte Fusion der beiden größten deutschen Bankinstitute. Nun gab Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank (DE:DBKGn), den Spekulationen neue Nahrung, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag mitteilte.
Demnach habe Sewing am Montag im Rahmen des Tages der Deutschen Industrie (TDI) zwar gesagt, dass man in den kommenden 19 Monaten zunächst die eigenen „Hausaufgaben“ machen müsse, um die Profitabilität zu steigern. Anschließend seien jedoch Gespräche über „andere Dinge“ möglich. Der seit April amtierende Konzernboss vermied es allerdings, konkret über eine Fusion mit der Commerzbank (DE:CBKG) zu sprechen.
Sewing will sich zunächst der Profitabilität widmen
Sewing betonte, dass man bei der Deutschen Bank in den vergangenen Jahren viel aufgeräumt habe. „Wir haben von der Stabilität her wahrscheinlich die besten Werte, die wir je gehabt haben.“ Nun stehe zuallererst die Profitabilität im Mittelpunkt. „Solange diese Profitabilität nicht da ist, werden wir auch in der Marktbewertung nicht höher kommen“, konstatierte er. „Die muss über die nächsten 18 Monate kommen.“ Zudem wolle man auch in Zukunft ein globales Geldinstitut bleiben, so Sewing.
Grünes Licht aus Berlin?
Zur Einordnung: Die Finanzmärkte spekulieren seit einiger Zeit, ob sich die Deutsche Bank nicht früher oder später mit der Commerzbank zusammenschließen wird, um einen starken nationalen Player in der deutschen Bankenwelt zu schaffen. Unterstützung hatte der potenzielle Vorgang zuletzt von Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) erhalten. Scholz hatte vor allem mit Blick auf die starken US-Großbanken das Fehlen einer international wettbewerbsfähigen Bank in Europa und Deutschland moniert.
Laut Koalitionskreisen erwäge das Finanzministerium deshalb ein Zusammengehen der Deutschen Bank mit der Commerzbank. Jene Überlegungen seien allerdings noch nicht konkret. So geben es in Berlin derzeit noch keine eindeutige Haltung zur möglichen Fusion, hieß es. Im Kanzleramt hatte man in der Vergangenheit die Idee zu einem „nationalen Champion“ im Bankensektor eher skeptisch betrachtet. Der Grund: Ein Zusammenkommen der beiden größten hiesigen Geldhäuser könnte viele Arbeitsplätze kosten, so das Argument der Kritiker.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.