STRAßBURG (dpa-AFX) - Der italienische Regierungschef Mario Monti hat zur Lösung der europäischen Schuldenkrise eine Kombination von Haushaltsdisziplin und Wachstumsinitiativen empfohlen. Mit Griechenland ging Monti am Mittwoch in Straßburg vor dem EU-Parlament streng ins Gericht. Die Härte gegenüber Athen sei möglicherweise übertrieben. 'Doch die Politik der griechischen Regierung war über viele Jahre hinweg ein perfekter Katalog der schlimmsten Praktiken der Politik.'
Monti nannte Korruption, Vetternwirtschaft und eine fehlende ordentliche Steuerpolitik als Beispiele. 'Auch ich bin Kritiker bestimmter übertriebener Strenge', betonte er. Aber das gehe zulasten zukünftiger Generationen und man ruiniere sein eigenes Land. Monti sprach von einem Pendel, das in Richtung auf übertriebene Strenge ausschlagen könne, 'aber als Italiener sage ich, dass es gut ist, dass wir dieses Pendel haben'. Zwei Tage vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Rom sagte Monti, sein Land habe davon profitiert, als es vor vielen Jahren dem Euro beigetreten sei und man dem Land eine stärkere Haushaltsdisziplin auferlegt habe.
Monti warnte die Europäer, sie dürften nicht zulassen, dass der Euro zu einem 'Faktor der Auflösung oder der Trennung' werde. 'Diese Gefahr besteht'. Die Eurokrise habe zu viele Ressentiments aufkommen lassen, zu viele Stereotypen und zu viele Trennungen, in Norden, Süden, Zentralstaaten und Randstaaten. 'Alle diese Klassifizierungen sind abzulehnen'. Es gelte, wieder zum gemeinsamen Projekt zurückzufinden.
Zur Entwicklung in Italien sagte Monti, er wolle wichtige Strukturreformen zügig durchziehen. Sein Ziel sei es, den Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Die Lage im Land sei auf dem Weg der Konsolidierung, 'auch wenn der Weg noch lang ist'. Allerdings sei er ermutigt durch das, was bereits passiert sei. Italien wolle nicht passiv Leitlinien der EU entgegennehmen, sondern wolle als drittgrößte Volkswirtschaft der EU eine aktive Rolle spielen./pkl/DP/hbr
Monti nannte Korruption, Vetternwirtschaft und eine fehlende ordentliche Steuerpolitik als Beispiele. 'Auch ich bin Kritiker bestimmter übertriebener Strenge', betonte er. Aber das gehe zulasten zukünftiger Generationen und man ruiniere sein eigenes Land. Monti sprach von einem Pendel, das in Richtung auf übertriebene Strenge ausschlagen könne, 'aber als Italiener sage ich, dass es gut ist, dass wir dieses Pendel haben'. Zwei Tage vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Rom sagte Monti, sein Land habe davon profitiert, als es vor vielen Jahren dem Euro beigetreten sei und man dem Land eine stärkere Haushaltsdisziplin auferlegt habe.
Monti warnte die Europäer, sie dürften nicht zulassen, dass der Euro zu einem 'Faktor der Auflösung oder der Trennung' werde. 'Diese Gefahr besteht'. Die Eurokrise habe zu viele Ressentiments aufkommen lassen, zu viele Stereotypen und zu viele Trennungen, in Norden, Süden, Zentralstaaten und Randstaaten. 'Alle diese Klassifizierungen sind abzulehnen'. Es gelte, wieder zum gemeinsamen Projekt zurückzufinden.
Zur Entwicklung in Italien sagte Monti, er wolle wichtige Strukturreformen zügig durchziehen. Sein Ziel sei es, den Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Die Lage im Land sei auf dem Weg der Konsolidierung, 'auch wenn der Weg noch lang ist'. Allerdings sei er ermutigt durch das, was bereits passiert sei. Italien wolle nicht passiv Leitlinien der EU entgegennehmen, sondern wolle als drittgrößte Volkswirtschaft der EU eine aktive Rolle spielen./pkl/DP/hbr