US-Börsen starten uneinheitlich - Griechenland-Krise dominiert

New York, 27. Jun (Reuters) - Die US-Aktienmärkte sind am Montag uneinheitlich in den Handel gestartet. Investoren gingen grundsätzlich davon aus, dass das griechische Parlament dem umstrittenen Sparpaket der Regierung zustimmen werde, auch wenn die eine oder andere "Verrücktheit" noch zu überstehen sei, sagte James Dailey vom TEAM Asset Strategy Fonds. Nach drei verlustreichen Tagen blieben Anleger unter dem Eindruck der Griechenland-Krise jedoch vorsichtig.

Die Abgeordnetenkammer in Athen sollte noch im Laufe des Tages die entscheidenden mehrtägigen Beratungen beginnen. Vom Ausgang der Abstimmung hängt ab, ob das hoch verschuldete Land die dringend benötigten Finanzhilfen von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds bekommt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent auf 11.969 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> tendierte nahezu unverändert bei bei 1268 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,2 Prozent auf 2648 Stellen.

Auf der Konjunkturseite blieben die US-Verbraucherausgaben im Mai unverändert. Leicht bessere Daten für das verarbeitende Gewerbe im mittleren Westen hatten kaum Einfluss auf den Handel.

Bei den Einzelwerten legten Aktien des Zigarettenkonzerns Philip Morris 0,4 Prozent zu. Der Konzern drohte der australischen Regierung eine Klage gegen Pläne an, als erstes Land Verpackungen ohne Markenkennzeichnung einzuführen. Papiere von Bristol-Myers Squibb und AstraZeneca verloren dagegen um 0,1 beziehungsweise 1,6 Prozent. Ein neues Medikament gegen Diabetes hatte sich in einer Studie zwar grundsätzlich als effektiv erwiesen. Bei behandelten Patienten waren jedoch vermehrt Blasen- und Brustkrebs aufgetreten.

(Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Axel Hildebrand; redigiert von Scot W. Stevenson)