LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess sieht sich nach einem Umsatz- und Gewinnschub im dritten Quartal auf gutem Weg zu seinen Zielen für 2011. 'Wir bestätigen unsere Jahresprognose', sagte Konzernchef Axel Heitmann am Donnerstag laut Mitteilung. Auch im dritten Quartal blieb der Konzern dank des Autobooms auf Rekordkurs. Lanxess profitierte zudem von einer anhaltend robusten Nachfrage im Agrobereich. Die Nachfrage in den Endmärkten der Bau-, Farb- und Lackindustrie sowie der Pharmabranche sei hingegen schwächer ausgefallen. Auch in der Baubranche sowie in der Elektro- und Elektronikindustrie seien die Produkte weniger gefragt.
Im dritten Quartal schnellte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sondereinflüssen um mehr als ein Viertel auf 311 Millionen Euro in die Höhe. Der Umsatz kletterte auch dank eines Zukaufs um 26 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich erhöhte sich der Gewinn um 31 Prozent auf 154 Millionen Euro. Der Konzern übertraf damit die Erwartungen der befragten Analysten deutlich. In allen Segmenten habe der Konzern gestiegene Rohstoffkosten über Preiserhöhungen vollständig in den Markt weitergegeben. Die Absatzmengen seien konstant geblieben, während der schwache US-Dollar negativ zu Buche geschlagen habe.
Der Bedarf an Synthesekautschuk und Hightech-Kunststoffen sei unverändert hoch, hieß es. Für das vierte Quartal werde ein normaler saisonaler Geschäftsverlauf mit einem anhaltenden Abbau von Lagerbeständen bei Kunden erwartet. Die seit September sinkenden Rohstoffpreise, insbesondere für Butadien, einem der wichtigsten Rohstoffe des Konzerns, dürften weiter nachgeben. Dies werde im Schlussquartal zu einer Wertberichtigung von Lagerbeständen um rund 35 Millionen Euro führen, nach etwa 20 Millionen Euro im dritten Quartal. Dies sei im Ausblick berücksichtigt. Die Wechselkurse dürften aus Sicht von Lanxess weiter stark schwanken. Darüber hinaus erhöhe die hohe Staatsverschuldung in Europa und den USA die Unsicherheit der Verbraucher.
Für das Gesamtjahr zeigte sich Heitmann weiter optimistisch: Das EBITDA vor Sondereinflüssen dürfte sich um rund 20 Prozent erhöhen. Damit werde erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro übertroffen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern hier 918 Millionen Euro erwirtschaftet. Heitmann bestätigte auch das Mittelfristziel eines EBITDA vor Sonderposten von 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2015.
Auch die Mitarbeiter sollen am Erfolg beteiligt werden. Lanxess stocke die Gewinnbeteiligung für alle berechtigten Mitarbeiter weltweit im laufenden Geschäftsjahr um 20 Millionen auf insgesamt 100 Millionen Euro auf. 'Durch ihren Einsatz konnten wir bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 das Gesamtergebnis des Vorjahres übertreffen', sagte Heitmann. Am Finanzmarkt geriet die Lanxess-Aktie dennoch unter Druck und büßten im frühen Handel rund 1,8 Prozent an Wert ein./jha/kja/tw
Im dritten Quartal schnellte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sondereinflüssen um mehr als ein Viertel auf 311 Millionen Euro in die Höhe. Der Umsatz kletterte auch dank eines Zukaufs um 26 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich erhöhte sich der Gewinn um 31 Prozent auf 154 Millionen Euro. Der Konzern übertraf damit die Erwartungen der befragten Analysten deutlich. In allen Segmenten habe der Konzern gestiegene Rohstoffkosten über Preiserhöhungen vollständig in den Markt weitergegeben. Die Absatzmengen seien konstant geblieben, während der schwache US-Dollar negativ zu Buche geschlagen habe.
Der Bedarf an Synthesekautschuk und Hightech-Kunststoffen sei unverändert hoch, hieß es. Für das vierte Quartal werde ein normaler saisonaler Geschäftsverlauf mit einem anhaltenden Abbau von Lagerbeständen bei Kunden erwartet. Die seit September sinkenden Rohstoffpreise, insbesondere für Butadien, einem der wichtigsten Rohstoffe des Konzerns, dürften weiter nachgeben. Dies werde im Schlussquartal zu einer Wertberichtigung von Lagerbeständen um rund 35 Millionen Euro führen, nach etwa 20 Millionen Euro im dritten Quartal. Dies sei im Ausblick berücksichtigt. Die Wechselkurse dürften aus Sicht von Lanxess weiter stark schwanken. Darüber hinaus erhöhe die hohe Staatsverschuldung in Europa und den USA die Unsicherheit der Verbraucher.
Für das Gesamtjahr zeigte sich Heitmann weiter optimistisch: Das EBITDA vor Sondereinflüssen dürfte sich um rund 20 Prozent erhöhen. Damit werde erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro übertroffen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern hier 918 Millionen Euro erwirtschaftet. Heitmann bestätigte auch das Mittelfristziel eines EBITDA vor Sonderposten von 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2015.
Auch die Mitarbeiter sollen am Erfolg beteiligt werden. Lanxess stocke die Gewinnbeteiligung für alle berechtigten Mitarbeiter weltweit im laufenden Geschäftsjahr um 20 Millionen auf insgesamt 100 Millionen Euro auf. 'Durch ihren Einsatz konnten wir bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 das Gesamtergebnis des Vorjahres übertreffen', sagte Heitmann. Am Finanzmarkt geriet die Lanxess-Aktie dennoch unter Druck und büßten im frühen Handel rund 1,8 Prozent an Wert ein./jha/kja/tw