🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 2: Hypo Real Estate will Bund Milliardeneinlage zurückzahlen

Veröffentlicht am 01.03.2012, 13:10
Aktualisiert 01.03.2012, 13:12
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Immobilienbank Hypo Real Estate hat erstmals seit ihrer Milliardenrettung einen Jahresgewinn eingefahren und will einen Teil ihrer Schulden beim Bund in den nächsten Jahren zurückzahlen. Bis zum Jahr 2015 solle der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin eine stille Einlage in Höhe von einer Milliarde Euro zurückerhalten. Weiteres Geld soll durch die Privatisierung des Konzerns zurück an den Bund fließen. 'Wir geben diesem Projekt höchste Priorität', sagte Konzernchefin Manuela Better am Donnerstag in München. Auch einen Börsengang schließt der Konzern nicht aus.

Für 2011 weist der HRE-Konzern, dessen Kernstück inzwischen als pbb Deutsche Pfandbriefbank am Markt firmiert, einen Gewinn vor Steuern von 257 Millionen Euro aus. 'Die Bank ist profitabel und nimmt wichtige Aufgaben bei der Finanzierung der Immobilienwirtschaft und der öffentlichen Infrastruktur in Deutschland und Europa wahr', sagte Better. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 859 Millionen Euro entstanden.

Die Rückkehr in die Gewinnzone verdankt die HRE der Gründung ihrer Bad Bank, in die sie im Herbst 2010 Altlasten in Höhe von 173 Milliarden ausgelagert hatte. Die Abwicklungsanstalt mit dem Namen FMS Wertmanagement war im vergangenen Jahr wegen einer milliardenschweren Bilanzierungspanne in die Kritik geraten. Die Bad Bank wird die Steuerzahler in Deutschland noch über Jahre belasten, da viele ihrer Kreditgeschäfte eine extrem lange Laufzeit haben und zum Teil derzeit kaum verkäuflich sind.

Die HRE hingegen kann sich seit ihrem Befreiungsschlag auf das profitable Geschäft ihrer Deutschen Pfandbriefbank konzentrieren, die 2011 mit 188 Millionen Euro vor Steuern den Löwenanteil zum Ergebnis beitrug. 'Wir haben den Fokus wieder auf unsere Kunden und den Markt gelegt und haben die pbb an die Kredit- und Kapitalmärkte zurückgebracht', sagte Better. Für 2012 rechnet sie mit einem Vorsteuergewinn von 100 bis 140 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr schloss die Bank Neugeschäft in Höhe von acht Milliarden Euro ab. Wichtigster Bereich ist die Finanzierung von großen Immobilienprojekten wie Hotels, Bürogebäuden oder Krankenhäusern. Den Großteil der Kredite vergab die Bank in Deutschland, gefolgt von Großbritannien. Großes Potenzial sieht Better derzeit aber auch in Skandinavien.

Die HRE war im Herbst 2008 mit staatlichen Milliardenhilfen vor dem Zusammenbruch gerettet und danach gegen den Widerstand etlicher Aktionäre vollständig verstaatlicht worden. Vor Münchner Gerichten sind derzeit immer noch Klagen ehemaliger Aktionäre gegen ihren Rauswurf aus dem Unternehmen anhängig. In den bisherigen Urteilen kamen die Richter aber zu dem Schluss, dass der Bund mit der Verstaatlichung nicht gegen das Grundgesetz verstoßen hatte.

Insgesamt hatte die Bank rund 7,5 Milliarden Euro Kapitalhilfen vom Bund erhalten, von denen nach der Gründung der Bad Bank derzeit noch rund 6,5 Milliarden Euro im Konzern stecken. Die EU hat die Reprivatisierung bis zum Jahr 2015 zur Auflage für die Milliardenhilfen gemacht./dwi/DP/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.