NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine deutlichen Verluste aus dem europäischen Handel im US-Geschäft nicht aufholen können. Zuvor war die Gemeinschaftswährung nach der Veröffentlichung von US-Inflationszahlen deutlich unter Druck geraten. Zuletzt kostete der Euro 1,0741 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0860 (Dienstag: 1,0867) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9208 (0,9202) Euro gekostet.
Der Preisauftrieb in den USA hat sich im März unerwartet deutlich beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 3,4 Prozent gerechnet. Im Februar hatte sie noch bei 3,2 Prozent gelegen.
"Die noch verbliebene Luft will aus dem Inflationsballon derzeit nicht weiter weichen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Dies zeigt: Die letzte Meile ist die schwierigste." Die Zahlen sind von großer Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten stabil gehalten hat. An den Finanzmärkten werden im späteren Jahresverlauf Zinssenkungen erwartet. Diese Erwartungen wurden durch die Daten weiter gedämpft.