FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist zu Wochenbeginn unter Druck geraten. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0760 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Kurzzeitig war der Kurs über 1,08 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0773 (Freitag: 1,0772) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9282 (0,9283) Euro.
Belastet wurde der Euro vom steigenden US-Dollar. Fundamentale Impulse gab es allerdings so gut wie keine. In China und einigen anderen asiatischen Ländern herrscht wegen des dortigen Neujahresfests Ruhe. Auch in großen südamerikanischen Ländern wie Brasilien ruht die Aktivität wegen Karneval. In Europa und den USA wurden im Tagesverlauf keine entscheidenden Konjunkturdaten veröffentlicht.
Nach wie vor dreht sich am Devisenmarkt viel um die Geldpolitik. Von der US-Zentralbank Fed wird ebenso wie von der EZB die geldpolitische Wende erwartet. Allerdings ist fraglich, wann sie kommt und wie stark sie ausfällt. Während von der Federal Reserve die erste Zinssenkung Anfang Mai erwartet wird, dürfte die EZB etwas später nachziehen. Hintergrund der anvisierten Lockerungen ist die rückläufige Inflation, die den Währungshütern Spielraum für Zinssenkungen bietet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85391 (0,85440) britische Pfund, 160,51 (161,00) japanische Yen und 0,9430 (0,9432) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2015 Dollar gehandelt. Das waren knapp zehn Dollar weniger als am Freitag.
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