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Devisen: Euro knapp über 1,14 US-Dollar - Kurseinbruch bei türkischer Lira

Veröffentlicht am 10.08.2018, 21:07
Aktualisiert 10.08.2018, 21:10
Devisen: Euro knapp über 1,14 US-Dollar - Kurseinbruch bei türkischer Lira
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro (EU0009652759) hat am Freitag im US-Geschäft weiter über 1,14 US-Dollar notiert. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1403 Dollar. Bereits im europäischen Geschäft hatte die Talfahrt der türkischen Lira den Eurokurs auf den tiefsten Stand seit Juli 2017 gedrückt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1456 (Donnerstag: 1,1593) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8729 (0,8626) Euro.

Ein heftiger Kurseinbruch der türkischen Lira führte auch zu Sorgen um den Bankensektor der Eurozone. Die Bankenaufsicht der EZB macht sich laut einem Bericht der "Financial Times" Gedanken um die Auswirkungen der Talfahrt auf die Banken der Eurozone. Vor allem die Konzerne BBVA (11:BBVA), BNP Paribas (9:BNPP) und Unicredit stünden unter besonderer Beobachtung, berichtete die Wirtschaftszeitung. Die Situation sei aber noch nicht kritisch.

Ökonom Carsten Hesse von der Berenberg-Bank sieht aber keine Krise für die Institute der Eurozone heraufziehen. Die Geldhäuser des Währungsraums hätten zu geringe Summen in der Türkei investiert, um eine "signifikante Krise" verursachen zu können, lautet die Einschätzung des Experten.

Die türkische Lira erlebte am Freitag eine Talfahrt wie sie vorher kaum zu beobachten gewesen war. Bereits im frühen europäischen Handel war die Lira zum Euro und zum Dollar regelrecht eingebrochen. Der Absturz setzte sich im Tagesverlauf fort. Der Euro war erstmals mehr als sieben Lira wert und der Dollar kostete erstmals mehr als sechs Lira. Angesichts der hohen Inflation und der Talfahrt der Währung ist das Vertrauen in die türkische Geld- und Wirtschaftspolitik schwer angeschlagen.

Finanzminister Berat Albayrak versuchte die Märkte zu beruhigen. Er versprach eine Wende in der Wirtschaftspolitik und forderte eine unabhängige Notenbank. Die Märkte wurden durch die Aussagen aber nicht überzeugt. Schließlich hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kurz zuvor den Westen für die Krise verantwortlich gemacht und zudem hatte US-Präsident Donald Trump zusätzliche Zölle auf türkischen Stahl und Aluminium angekündigt. Die Vereinigten Staaten und die Türkei befinden sich im Streit um einen in der Türkei festgehaltenen US-Pastor.

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