FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde gegen Mittag mit 1,0890 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch etwas schwächer notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0916 Dollar festgesetzt.
Der Dollar hat nur vorübergehend vom Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed profitiert. Das zeigte, dass die Notenbanker sich die Tür für weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation offen halten. Klare Hinweise auf eine weitere Zinserhöhung gab es aber auch nicht. Die Stimmung an den Finanzmärkten blieb trüb.
Am Nachmittag stehen in den USA noch Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf dem Programm. Der Arbeitsmarkt wird von der US-Notenbank stark beachtet, da er Auswirkungen auf die Inflation hat. Zudem werden noch regionale Frühindikatoren veröffentlicht. Der Fokus dürfte nach Einschätzung von Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank (ETR:CBKG), weiter auf dem Dollar liegen. Schließlich kämen aus der Eurozone derzeit kaum Nachrichten. "Aus der EZB sind keine Töne zu vernehmen, erst wieder Ende August treten die ersten Redner auf", so Praefcke.
Der chinesische Yuan erholte sich ein wenig von seinen jüngsten Verlusten. Die Notenbank versuchte zuletzt, die Währung zu stabilisieren. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass sie staatliche Banken aufgefordert habe, zur Stabilisierung der Währung beizutragen. Angesichts einer schwächelnden Wirtschaft war der Yuan an den vergangenen Tagen deutlich unter Druck geraten.