FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch leicht gestiegen. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0924 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Morgen bei 1,09 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0926 Dollar festgesetzt.
Gestützt wurde der Euro am Vormittag durch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im Juni war die Industrieproduktion überraschend gestiegen, wenngleich nur dank der Energieproduktion. Zudem wurde ein Anstieg der Wirtschaftsleistung im gemeinsamen Währungsraum in den Monaten April bis Mai bestätigt.
Die Dollar-Stärke der vergangenen Handelstage setzte sich damit zumindest vorerst nicht fortgesetzt. Zuletzt waren US-Konjunkturdaten überraschend gut ausgefallen, was die Spekulation auf weiter steigende Zinsen in den USA verstärkte und der US-Währung Auftrieb verliehen hatte.
Am Nachmittag könnten Kennzahlen zur Industrieproduktion in den USA für Impulse sorgen, bevor sich das Interesse der Anleger am Abend auf die Veröffentlichung des Protokolls der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank Fed richtet. Hier erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der amerikanischen Zentralbank.