Deutsche Rohstoff AG: Aktueller Stand der Unternehmensentwicklung und Ausblick auf 2013
DGAP-News: Deutsche Rohstoff AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Deutsche Rohstoff AG: Aktueller Stand der Unternehmensentwicklung und
Ausblick auf 2013
19.12.2012 / 08:30
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Deutsche Rohstoff AG: Aktueller Stand der Unternehmensentwicklung und
Ausblick auf 2013
Heidelberg. Zum Jahresende 2012 gibt die Deutsche Rohstoff AG (DRAG) im
Folgenden einen Überblick über die wesentlichen Entwicklungen bei der
Muttergesellschaft und den Konzernunternehmen sowie einen Ausblick auf das
Jahr 2013:
Deutsche Rohstoff AG/Konzern
Der Vorstand hatte für die DRAG und den Konzern für 2012/2013 verschiedene
Ziele formuliert. Sie sind zu einem größeren Teil bereits erreicht:
- Straffung des Portfolios: Mit dem Verkauf der Georgetown-Goldmine und
dem Teilverkauf der Rhein Petroleum sind zwei wesentliche Transaktionen
sehr erfolgreich abgeschlossen worden. Weitere Transaktionen stehen für
2013 an.
- Fokussierung der Investitionen: Die DRAG investiert ihre Finanzmittel
jetzt nahezu ausschließlich in die bereits produzierenden
Tochtergesellschaften Tekton Energy und Wolfram Camp Mining. Alle
anderen Aktivitäten werden durch die jeweiligen Mitgesellschafter in
den entsprechenden Tochtergesellschaften finanziert.
- Aufbau des Bestandes an liquiden Mitteln: Sowohl durch die oben
erwähnten Verkäufe als auch weitere Eigen- und
Fremdkapitalfinanzierungen konnte die Liquidität der Holding als auch
der Tochtergesellschaften jederzeit gesichert werden. Per Ende November
beliefen sich die liquiden Mittel im Konzern trotz zwischenzeitlich
erfolgter Investitionen insbesondere bei Wolfram Camp auf EUR 13,3
Millionen.
Für 2013 steht neben dem weiteren Umbau des Portfolios insbesondere das
Wachstum der Produktion von Öl/Gas und Wolfram im Vordergrund. Die
Ausschüttung einer Dividende für 2012 ist geplant. Aufgrund der guten
Fortschritte 2012 ist auch denkbar, dass die DRAG 2013 in neue Projekte
investiert. Der Vorstand prüft derzeit bereits verschiedene Angebote. Die
solide Finanzierungssituation der DRAG stellt im derzeitigen, für junge
Rohstoffunternehmen sehr schwierigen Marktumfeld einen wesentlichen
Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil dar.
In den einzelnen Geschäftsbereichen/Gesellschaften ist zum Jahresende 2012
folgender Stand erreicht:
Öl und Gas
Tekton Energy LLC (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 63%)
Tekton Energy hat im Laufe des Jahres 2012 neun Vertikalbohrungen im Gebiet
Windsor im Wattenbergfeld nördlich von Denver/Colorado niedergebracht. Alle
Bohrungen waren ölfündig und konnten sauber und sicher in stabile
Produktion gebracht werden.
Bis Ende November wurden etwas über 40.000 Barrel Öläquivalent (ca. 90% Öl,
10% Gas) gefördert, was relativ genau den Planungen entsprach. Tekton
konzentriert sich nunmehr auf die Vorbereitung von Horizontalbohrungen im
Projektgebiet. Die bislang vorliegenden Daten aus Horizontalbohrungen in
den Niobrara- und Codell-Schichten, die von zwei großen im Wattenberg Feld
tätigen Unternehmen veröffentlicht wurden, deuten auf ein außerordentlich
attraktives wirtschaftliches Potential hin. Es wurden anfänglichen tägliche
Förderraten von 250-800 Barrel Öläquivalent erzielt (zum Vergleich:
Vertikalbohrungen liegen bei 20-60 Barrel). Die durchschnittliche
berechnete Gesamtreserve pro Horizontalbohrung liegt zwischen 325.000 bis
350.000 Barrel. Im Schnitt wurden die Investitionen innerhalb eines Jahres
wieder verdient.
Im Laufe der letzten Monate stellte sich im Zuge der intensiven
Horizontalbohrtätigkeit im Wattenbergfeld zudem heraus, dass die optimalen
Abstände zwischen den Horizontalbohrungen deutlich geringer sind als
ursprünglich angenommen. Auf der Basis der Erfahrungen der großen
Unternehmen ergibt sich für Tekton deshalb das Potential für 60-80
Bohrungen im eigenen Lizenzgebiet und mögliche Reserven von 20 Millionen
Barrel Öläquivalent. Die im Sommer von Tekton unternommene 3D-Seismik ergab
keine nennenswerten geologischen Störungen, die das Bohrprogramm in Frage
stellen würden. Für über 70 Bohrungen besteht inzwischen eine detaillierte
Planung. Die lokalen Genehmigungen sind alle erteilt, die ebenfalls
erforderlichen Genehmigungen der Colorado Oil and Gas Conservation
Commission werden vermutlich bis Ende Januar 2013 vollständig vorliegen.
Abweichend vom ursprünglichen Konzept plant Tekton nun, alle Bohrungen
innerhalb eines Zeitraums von maximal drei Jahren selbst durchzuführen. Das
Management und DRAG sind überzeugt, dadurch den größten Wertzuwachs
erzielen zu können. Bohrbeginn könnte schon im Februar 2013 sein. Derzeit
laufen Verhandlungen mit verschiedenen möglichen Finanzierungspartnern für
das Programm. Der erwartete Gesamtumsatz bis Ende 2015 beträgt rund USD 180
Millionen (2013: USD 20 Millionen).
Aufgrund der unerwartet günstigen technischen und wirtschaftlichen
Voraussetzungen für Horizontalbohrungen sowie der erwiesenen Kompetenz des
Managements von Tekton, Bohrungen schnell, sicher und erfolgreich
durchzuführen, wird DRAG für 2013 einen Schwerpunkt in den Ausbau dieses
Projektes setzen.
Öl und Gas
Rhein Petroleum (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 10%)
Die Rhein Petroleum hat Mitte Oktober die vorerst letzte 3D-seismische
Untersuchung im Lizenzgebiet Heidelberg-Weinheim abgeschlossen. Insgesamt
wurden im Rheingraben und im bayerischen Voralpenland 750 km2 auf öl- und
gasführende Strukturen untersucht. Es handelte es sich bei der
Seismikkampagne um die größte Land-3D-Seismik der vergangenen 10 Jahre in
ganz Europa. Derzeit laufen intensive Auswertungen der Seismik. Erste
Bohrziele wurden bereits generiert. Rhein Petroleum möchte ab dem zweiten
Quartal 2013 mehrere Bohrungen abteufen. Einige der Bohrungen werden
gemeinsam mit Partnern unternommen.
Wolfram, Molybdän
Wolfram Camp Mining und Tropical Metals
(Anteil Deutsche Rohstoff AG: je 100%)
Wolfram Camp produziert seit Mai 2012 regelmäßig Wolfram- und seit kurzem
auch Molybdänkonzentrate. Die Erfahrung der ersten Produktionsmonate führte
zu Anpassungen im Abbau und zeigte auch, dass es notwendig ist, den
Durchsatz der Aufbereitungsanlage um 40% zu erhöhen, um auch bei
niedrigeren Erzgehalten die angestrebte Produktion erreichen zu können:
- Durch Veränderung des Abbaukonzeptes konnte das Verhältnis von Abraum
zu gefördertem Erz ('strip ratio') deutlich auf etwa 6:1 verbessert
werden. Die Kosten des Abbaus werden nach Umsetzung einiger weiterer
Optimierungen bei rund AUD 40 pro abgebauter Tonne Erz liegen, was mit
Tagebauminen mittlerer Größe weltweit vergleichbar ist.
- Einen zentralen Punkt stellt der Durchsatz der Aufbereitungsanlage dar,
die derzeit maximal 29 Tonnen pro Stunde verarbeiten kann. Die
Aufrüstung der Anlage, die bis Januar/Februar abgeschlossen sein soll,
wird dann einen Durchsatz von 49 Tonnen pro Stunde ermöglichen, bei
einer Verbesserung der Gewinnungsrate auf etwa 75% des Metalls im Erz
('recovery rate'). Die Aufbereitungskosten pro prozessierter Tonne
werden nach der Umrüstung bei rund AUD 20/Tonne liegen und damit
ebenfalls wettbewerbsfähig sein.
Auf Basis der oben genannten Eckdaten wird Wolfram Camp 2013 schon bei
durchschnittlichen in der Anlage verarbeiteten Gehalten von 0,3 % WO3 und
einem APT-Preis von USD 350/mtu profitabel arbeiten. Der aus diesen
Annahmen resultierende Umsatz wird 2013 bei rund AUD 30 Millionen liegen.
Der maßgebliche Preis für Wolfram-APT in Europa ist in den vergangenen
Wochen aufgrund der konjunkturellen Schwäche auf rund USD 300/mtu gesunken.
Allerdings gehen die meisten Marktbeobachter davon aus, dass der Preis sich
Anfang kommenden Jahres wieder in Richtung des Durchschnittspreises 2012,
der bei ca. 400 USD/mtu lag, bewegen wird. WCM geht bei seiner Planung von
einem Durchschnittspreis von USD 350/mtu aus.
Nachdem die Mine im Zuge der Optimierungsarbeiten nun auch in der Lage ist,
verkaufsfähige Molybdänkonzentrate herzustellen, sind Verhandlungen mit
Schmelzereien über den Abschluss eines Molybdän-Abnahmevertrages
eingeleitet worden.
Zinn
Tin International Ltd. (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 61%)
Tin International (TI) hat in den vergangenen zwei Monaten verschiedene
Roadshows bei Investoren in Europa, Asien und Australien durchgeführt, um
das Interesse an einem Börsengang oder einer größeren Privatplatzierung
auszuloten. Generell sahen die Investoren die Projekte Gottesberg und Geyer
als sehr interessant an. Angesichts der Schwäche der Märkte für Börsengänge
von Rohstoffunternehmen in Australien und Kanada wurde allerdings eine
Verschiebung der Platzierung ins Jahr 2013 empfohlen. Aufgrund dieses
Feedbacks beschloss das Board of Directors von TI, die geplante
Kapitalmaßnahme nicht mehr 2012 durchzuführen. Allerdings sind die
Vorbereitungen so weit gediehen, dass im neuen Jahr sehr kurzfristig
reagiert werden kann, wenn sich die Marktbedingungen verbessern.
In der Zwischenzeit wird Tin International weiter an der Entwicklung seiner
Projekte arbeiten. Im Vordergrund stehen derzeit Untersuchungen zur
Metallurgie von Gottesberg. Erste Ergebnisse sollen schon in den nächsten
Wochen vorliegen. Derzeit überarbeiten die Geologen auch das
Lagerstättenmodell, um Bohrziele zu generieren, mit deren Hilfe Bereiche
mit höheren Erzgehalten innerhalb der Lagerstätte definiert werden können.
Dem Unternehmen stehen noch fast AUD 3 Millionen aus der Kapitalerhöhung im
April zur Verfügung.
Seltene Erden
Seltenerden Storkwitz AG (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 61%)
Die Seltenerden Storkwitz AG (SES) hat den JORC-Bericht zur bestehenden
Ressource noch nicht erhalten. Die bislang vorliegenden Daten zeigen aber
eine hohe Korrelation mit den DDR-Ergebnissen. Das Management geht davon
aus, den endgültigen Bericht in den nächsten Wochen zu erhalten, ist dabei
aber von dem australischen Gutachter abhängig.
Derzeit läuft eine Kapitalerhöhung bei der SES. Sie dient der Finanzierung
verschiedener Kooperationen, mit deren Hilfe SES neue Verfahren zur
Aufbereitung und Prozessierung Seltener Erden entwickelt. Die Gesellschaft
plant weiterhin einen Börsengang im nächsten Jahr.
Blei/Zink/Silber
Devonian Metals Inc. (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 47%)
Die Exploration des Wrigley Projektes in den kanadischen Nord-West
Territorien wurde 2012 im Rahmen des Farm-In Agreements zwischen Devonian
und Glencore fortgesetzt. Unter anderem wurden metallurgische Arbeiten
durchgeführt, Oberflächenbeprobungen vorgenommen und alte Bohrkerne neu
analysiert. Der Abschlussbericht steht noch aus. Auf Basis der Ergebnisse
werden Devonian und Glencore über das weitere Vorgehen beraten. Das
Gesamtinvestment von Glencore hat im November 2012 die im Farm-In
definierte Schwelle von CAD 6,5 Millionen erreicht. Glencore hält damit
jetzt 51% an dem im Dezember 2011 gegründeten Joint Venture Unternehmen
Alapa Resources, Devonian 49%. Devonian wird weiterhin als Betriebsführer
für das Joint Venture agieren.
Gold
Deutsche Rohstoff Australia Pty Ltd, Georgetown Goldmine
Die Deutsche Rohstoff AG hatte die Gesellschaft mit Vertrag vom 17.
September 2012 verkauft. Die im Vertrag festgelegten Bedingungen waren zum
22. Oktober 2012 erfüllt. Der Käufer hat den ersten Teil des Kaufpreises in
Höhe von AUD 10 Millionen vertragsgemäß sofort bezahlt. Die weiteren vier
Kaufpreiszahlungen in Höhe von jeweils AUD 1,5 Millionen sind fällig per
Ende Dezember 2012 sowie jeweils am Ende der ersten drei Quartale 2013. Die
vier Teilzahlungen sind währungsseitig abgesichert worden.
Heidelberg, 19. Dezember 2012
Die im Entry Standard notierte Deutsche Rohstoff AG baut einen neuen
Rohstoffproduzenten auf. Schwerpunkte sind Gold, Öl & Gas und sogenannte
Hightech-Metalle wie Wolfram, Zinn und Seltenerden. Alle Projekte befinden
sich in politisch stabilen Ländern mit Schwerpunkt in Deutschland. Das
Geschäftsmodell gründet auf der (Wieder-) Erschließung von Vorkommen, die
bereits in der Vergangenheit gut erkundet worden sind. Die erste Produktion
startete im Januar 2011. Weitere Informationen zur Deutsche Rohstoff AG
unter www.rohstoff.de.
Kontakt:
Dr. Thomas Gutschlag
gutschlag@rohstoff.de
+49 6221 871 000
Ende der Corporate News
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19.12.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Deutsche Rohstoff AG
Friedrich-Ebert-Anlage 24
69117 Heidelberg
Deutschland
Telefon: 06221-87100-11
Fax: 06221-87100-22
E-Mail: gutschlag@rohstoff.de
Internet: www.rohstoff.de
ISIN: DE000A0XYG76
WKN: A0XYG7
Indizes: Entry Standard (Performance TOP 30)
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart; Open
Market (Entry Standard) in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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197322 19.12.2012
DGAP-News: Deutsche Rohstoff AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Deutsche Rohstoff AG: Aktueller Stand der Unternehmensentwicklung und
Ausblick auf 2013
19.12.2012 / 08:30
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Deutsche Rohstoff AG: Aktueller Stand der Unternehmensentwicklung und
Ausblick auf 2013
Heidelberg. Zum Jahresende 2012 gibt die Deutsche Rohstoff AG (DRAG) im
Folgenden einen Überblick über die wesentlichen Entwicklungen bei der
Muttergesellschaft und den Konzernunternehmen sowie einen Ausblick auf das
Jahr 2013:
Deutsche Rohstoff AG/Konzern
Der Vorstand hatte für die DRAG und den Konzern für 2012/2013 verschiedene
Ziele formuliert. Sie sind zu einem größeren Teil bereits erreicht:
- Straffung des Portfolios: Mit dem Verkauf der Georgetown-Goldmine und
dem Teilverkauf der Rhein Petroleum sind zwei wesentliche Transaktionen
sehr erfolgreich abgeschlossen worden. Weitere Transaktionen stehen für
2013 an.
- Fokussierung der Investitionen: Die DRAG investiert ihre Finanzmittel
jetzt nahezu ausschließlich in die bereits produzierenden
Tochtergesellschaften Tekton Energy und Wolfram Camp Mining. Alle
anderen Aktivitäten werden durch die jeweiligen Mitgesellschafter in
den entsprechenden Tochtergesellschaften finanziert.
- Aufbau des Bestandes an liquiden Mitteln: Sowohl durch die oben
erwähnten Verkäufe als auch weitere Eigen- und
Fremdkapitalfinanzierungen konnte die Liquidität der Holding als auch
der Tochtergesellschaften jederzeit gesichert werden. Per Ende November
beliefen sich die liquiden Mittel im Konzern trotz zwischenzeitlich
erfolgter Investitionen insbesondere bei Wolfram Camp auf EUR 13,3
Millionen.
Für 2013 steht neben dem weiteren Umbau des Portfolios insbesondere das
Wachstum der Produktion von Öl/Gas und Wolfram im Vordergrund. Die
Ausschüttung einer Dividende für 2012 ist geplant. Aufgrund der guten
Fortschritte 2012 ist auch denkbar, dass die DRAG 2013 in neue Projekte
investiert. Der Vorstand prüft derzeit bereits verschiedene Angebote. Die
solide Finanzierungssituation der DRAG stellt im derzeitigen, für junge
Rohstoffunternehmen sehr schwierigen Marktumfeld einen wesentlichen
Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil dar.
In den einzelnen Geschäftsbereichen/Gesellschaften ist zum Jahresende 2012
folgender Stand erreicht:
Öl und Gas
Tekton Energy LLC (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 63%)
Tekton Energy hat im Laufe des Jahres 2012 neun Vertikalbohrungen im Gebiet
Windsor im Wattenbergfeld nördlich von Denver/Colorado niedergebracht. Alle
Bohrungen waren ölfündig und konnten sauber und sicher in stabile
Produktion gebracht werden.
Bis Ende November wurden etwas über 40.000 Barrel Öläquivalent (ca. 90% Öl,
10% Gas) gefördert, was relativ genau den Planungen entsprach. Tekton
konzentriert sich nunmehr auf die Vorbereitung von Horizontalbohrungen im
Projektgebiet. Die bislang vorliegenden Daten aus Horizontalbohrungen in
den Niobrara- und Codell-Schichten, die von zwei großen im Wattenberg Feld
tätigen Unternehmen veröffentlicht wurden, deuten auf ein außerordentlich
attraktives wirtschaftliches Potential hin. Es wurden anfänglichen tägliche
Förderraten von 250-800 Barrel Öläquivalent erzielt (zum Vergleich:
Vertikalbohrungen liegen bei 20-60 Barrel). Die durchschnittliche
berechnete Gesamtreserve pro Horizontalbohrung liegt zwischen 325.000 bis
350.000 Barrel. Im Schnitt wurden die Investitionen innerhalb eines Jahres
wieder verdient.
Im Laufe der letzten Monate stellte sich im Zuge der intensiven
Horizontalbohrtätigkeit im Wattenbergfeld zudem heraus, dass die optimalen
Abstände zwischen den Horizontalbohrungen deutlich geringer sind als
ursprünglich angenommen. Auf der Basis der Erfahrungen der großen
Unternehmen ergibt sich für Tekton deshalb das Potential für 60-80
Bohrungen im eigenen Lizenzgebiet und mögliche Reserven von 20 Millionen
Barrel Öläquivalent. Die im Sommer von Tekton unternommene 3D-Seismik ergab
keine nennenswerten geologischen Störungen, die das Bohrprogramm in Frage
stellen würden. Für über 70 Bohrungen besteht inzwischen eine detaillierte
Planung. Die lokalen Genehmigungen sind alle erteilt, die ebenfalls
erforderlichen Genehmigungen der Colorado Oil and Gas Conservation
Commission werden vermutlich bis Ende Januar 2013 vollständig vorliegen.
Abweichend vom ursprünglichen Konzept plant Tekton nun, alle Bohrungen
innerhalb eines Zeitraums von maximal drei Jahren selbst durchzuführen. Das
Management und DRAG sind überzeugt, dadurch den größten Wertzuwachs
erzielen zu können. Bohrbeginn könnte schon im Februar 2013 sein. Derzeit
laufen Verhandlungen mit verschiedenen möglichen Finanzierungspartnern für
das Programm. Der erwartete Gesamtumsatz bis Ende 2015 beträgt rund USD 180
Millionen (2013: USD 20 Millionen).
Aufgrund der unerwartet günstigen technischen und wirtschaftlichen
Voraussetzungen für Horizontalbohrungen sowie der erwiesenen Kompetenz des
Managements von Tekton, Bohrungen schnell, sicher und erfolgreich
durchzuführen, wird DRAG für 2013 einen Schwerpunkt in den Ausbau dieses
Projektes setzen.
Öl und Gas
Rhein Petroleum (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 10%)
Die Rhein Petroleum hat Mitte Oktober die vorerst letzte 3D-seismische
Untersuchung im Lizenzgebiet Heidelberg-Weinheim abgeschlossen. Insgesamt
wurden im Rheingraben und im bayerischen Voralpenland 750 km2 auf öl- und
gasführende Strukturen untersucht. Es handelte es sich bei der
Seismikkampagne um die größte Land-3D-Seismik der vergangenen 10 Jahre in
ganz Europa. Derzeit laufen intensive Auswertungen der Seismik. Erste
Bohrziele wurden bereits generiert. Rhein Petroleum möchte ab dem zweiten
Quartal 2013 mehrere Bohrungen abteufen. Einige der Bohrungen werden
gemeinsam mit Partnern unternommen.
Wolfram, Molybdän
Wolfram Camp Mining und Tropical Metals
(Anteil Deutsche Rohstoff AG: je 100%)
Wolfram Camp produziert seit Mai 2012 regelmäßig Wolfram- und seit kurzem
auch Molybdänkonzentrate. Die Erfahrung der ersten Produktionsmonate führte
zu Anpassungen im Abbau und zeigte auch, dass es notwendig ist, den
Durchsatz der Aufbereitungsanlage um 40% zu erhöhen, um auch bei
niedrigeren Erzgehalten die angestrebte Produktion erreichen zu können:
- Durch Veränderung des Abbaukonzeptes konnte das Verhältnis von Abraum
zu gefördertem Erz ('strip ratio') deutlich auf etwa 6:1 verbessert
werden. Die Kosten des Abbaus werden nach Umsetzung einiger weiterer
Optimierungen bei rund AUD 40 pro abgebauter Tonne Erz liegen, was mit
Tagebauminen mittlerer Größe weltweit vergleichbar ist.
- Einen zentralen Punkt stellt der Durchsatz der Aufbereitungsanlage dar,
die derzeit maximal 29 Tonnen pro Stunde verarbeiten kann. Die
Aufrüstung der Anlage, die bis Januar/Februar abgeschlossen sein soll,
wird dann einen Durchsatz von 49 Tonnen pro Stunde ermöglichen, bei
einer Verbesserung der Gewinnungsrate auf etwa 75% des Metalls im Erz
('recovery rate'). Die Aufbereitungskosten pro prozessierter Tonne
werden nach der Umrüstung bei rund AUD 20/Tonne liegen und damit
ebenfalls wettbewerbsfähig sein.
Auf Basis der oben genannten Eckdaten wird Wolfram Camp 2013 schon bei
durchschnittlichen in der Anlage verarbeiteten Gehalten von 0,3 % WO3 und
einem APT-Preis von USD 350/mtu profitabel arbeiten. Der aus diesen
Annahmen resultierende Umsatz wird 2013 bei rund AUD 30 Millionen liegen.
Der maßgebliche Preis für Wolfram-APT in Europa ist in den vergangenen
Wochen aufgrund der konjunkturellen Schwäche auf rund USD 300/mtu gesunken.
Allerdings gehen die meisten Marktbeobachter davon aus, dass der Preis sich
Anfang kommenden Jahres wieder in Richtung des Durchschnittspreises 2012,
der bei ca. 400 USD/mtu lag, bewegen wird. WCM geht bei seiner Planung von
einem Durchschnittspreis von USD 350/mtu aus.
Nachdem die Mine im Zuge der Optimierungsarbeiten nun auch in der Lage ist,
verkaufsfähige Molybdänkonzentrate herzustellen, sind Verhandlungen mit
Schmelzereien über den Abschluss eines Molybdän-Abnahmevertrages
eingeleitet worden.
Zinn
Tin International Ltd. (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 61%)
Tin International (TI) hat in den vergangenen zwei Monaten verschiedene
Roadshows bei Investoren in Europa, Asien und Australien durchgeführt, um
das Interesse an einem Börsengang oder einer größeren Privatplatzierung
auszuloten. Generell sahen die Investoren die Projekte Gottesberg und Geyer
als sehr interessant an. Angesichts der Schwäche der Märkte für Börsengänge
von Rohstoffunternehmen in Australien und Kanada wurde allerdings eine
Verschiebung der Platzierung ins Jahr 2013 empfohlen. Aufgrund dieses
Feedbacks beschloss das Board of Directors von TI, die geplante
Kapitalmaßnahme nicht mehr 2012 durchzuführen. Allerdings sind die
Vorbereitungen so weit gediehen, dass im neuen Jahr sehr kurzfristig
reagiert werden kann, wenn sich die Marktbedingungen verbessern.
In der Zwischenzeit wird Tin International weiter an der Entwicklung seiner
Projekte arbeiten. Im Vordergrund stehen derzeit Untersuchungen zur
Metallurgie von Gottesberg. Erste Ergebnisse sollen schon in den nächsten
Wochen vorliegen. Derzeit überarbeiten die Geologen auch das
Lagerstättenmodell, um Bohrziele zu generieren, mit deren Hilfe Bereiche
mit höheren Erzgehalten innerhalb der Lagerstätte definiert werden können.
Dem Unternehmen stehen noch fast AUD 3 Millionen aus der Kapitalerhöhung im
April zur Verfügung.
Seltene Erden
Seltenerden Storkwitz AG (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 61%)
Die Seltenerden Storkwitz AG (SES) hat den JORC-Bericht zur bestehenden
Ressource noch nicht erhalten. Die bislang vorliegenden Daten zeigen aber
eine hohe Korrelation mit den DDR-Ergebnissen. Das Management geht davon
aus, den endgültigen Bericht in den nächsten Wochen zu erhalten, ist dabei
aber von dem australischen Gutachter abhängig.
Derzeit läuft eine Kapitalerhöhung bei der SES. Sie dient der Finanzierung
verschiedener Kooperationen, mit deren Hilfe SES neue Verfahren zur
Aufbereitung und Prozessierung Seltener Erden entwickelt. Die Gesellschaft
plant weiterhin einen Börsengang im nächsten Jahr.
Blei/Zink/Silber
Devonian Metals Inc. (Anteil Deutsche Rohstoff AG: 47%)
Die Exploration des Wrigley Projektes in den kanadischen Nord-West
Territorien wurde 2012 im Rahmen des Farm-In Agreements zwischen Devonian
und Glencore fortgesetzt. Unter anderem wurden metallurgische Arbeiten
durchgeführt, Oberflächenbeprobungen vorgenommen und alte Bohrkerne neu
analysiert. Der Abschlussbericht steht noch aus. Auf Basis der Ergebnisse
werden Devonian und Glencore über das weitere Vorgehen beraten. Das
Gesamtinvestment von Glencore hat im November 2012 die im Farm-In
definierte Schwelle von CAD 6,5 Millionen erreicht. Glencore hält damit
jetzt 51% an dem im Dezember 2011 gegründeten Joint Venture Unternehmen
Alapa Resources, Devonian 49%. Devonian wird weiterhin als Betriebsführer
für das Joint Venture agieren.
Gold
Deutsche Rohstoff Australia Pty Ltd, Georgetown Goldmine
Die Deutsche Rohstoff AG hatte die Gesellschaft mit Vertrag vom 17.
September 2012 verkauft. Die im Vertrag festgelegten Bedingungen waren zum
22. Oktober 2012 erfüllt. Der Käufer hat den ersten Teil des Kaufpreises in
Höhe von AUD 10 Millionen vertragsgemäß sofort bezahlt. Die weiteren vier
Kaufpreiszahlungen in Höhe von jeweils AUD 1,5 Millionen sind fällig per
Ende Dezember 2012 sowie jeweils am Ende der ersten drei Quartale 2013. Die
vier Teilzahlungen sind währungsseitig abgesichert worden.
Heidelberg, 19. Dezember 2012
Die im Entry Standard notierte Deutsche Rohstoff AG baut einen neuen
Rohstoffproduzenten auf. Schwerpunkte sind Gold, Öl & Gas und sogenannte
Hightech-Metalle wie Wolfram, Zinn und Seltenerden. Alle Projekte befinden
sich in politisch stabilen Ländern mit Schwerpunkt in Deutschland. Das
Geschäftsmodell gründet auf der (Wieder-) Erschließung von Vorkommen, die
bereits in der Vergangenheit gut erkundet worden sind. Die erste Produktion
startete im Januar 2011. Weitere Informationen zur Deutsche Rohstoff AG
unter www.rohstoff.de.
Kontakt:
Dr. Thomas Gutschlag
gutschlag@rohstoff.de
+49 6221 871 000
Ende der Corporate News
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19.12.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Friedrich-Ebert-Anlage 24
69117 Heidelberg
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Telefon: 06221-87100-11
Fax: 06221-87100-22
E-Mail: gutschlag@rohstoff.de
Internet: www.rohstoff.de
ISIN: DE000A0XYG76
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197322 19.12.2012