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FOKUS 1-Euro nach schwachen BIP-Daten unter Druck

Veröffentlicht am 14.11.2008, 16:26

Frankfurt, 14. Nov (Reuters) - Schwache Konjunkturdaten aus Europa haben den Euro am Freitag unter Druck gesetzt. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,27 Dollar und lag damit mehr als einen Cent unter dem Niveau vom Vorabend. Vor allem die Daten zur Wirtschaftsentwicklung in der Euro-Zone erwiesen sich als Belastung: Im dritten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - wie von Experten erwartet - im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent. Bereits im zweiten Quartal hatte es ein Minus von 0,2 Prozent gegeben. Damit ist die Euro-Zone im Sog des weltweiten Abschwungs im Sommer erstmals in die Rezession gerutscht.

Doch auch der US-Einzelhandel wartete mit schlechten Nachrichten auf: Dem Handelsministerium zufolge gingen die Umsätze des Einzelhandels im Oktober so stark zurück wie nie zuvor. Immerhin überraschte der Index der Uni Michigan positiv. Insgesamt sieht es nach Einschätzung von WestLB-Volkswirt Bastian Hepperle von der WestLB momentan trotzdem für den Dollar besser aus als für den Euro. Die Erwartung, dass ein weiteres Konjunkturpaket der US-Wirtschaft bald wieder auf die Sprünge helfen werde, der sinkende Ölpreis und der Rückzug vieler US-Investoren von ausländischen Märkten sprächen für den Dollar. Auch die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der die Handlungsbereitschaft der Notenbanken betonte, seien positiv für den Dollar gewertet worden. Er rechne daher damit, dass der Euro in der kommenden Woche wieder in Richtung 1,25/1,24 Dollar fallen werde, sagte Hepperle.

Den Referenzkurs des Euro stellte die Europäische Zentralbank am Freitag bei 1,2675 (Vortag: 1,2525 Dollar) fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) notierte der Euro bei 1,2703 (1,2519) Dollar.

SCHWACHE KONJUNKTURDATEN STÜTZEN BUND-FUTURE

An den Rentenmärkten zogen die Kurse an. Der für Europa richtungweisende Bund-Future stieg um 22 Ticks auf 118,55 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte bei 3,685 Prozent. Als Stütze erwiesen sich vor allem die Nachrichten vom US-Einzelhandel - vor Bekanntgabe dieser Daten hatte der Bund-Future leicht im Minus notiert. Die von der Bundesbank berechnete Umlaufrendite stieg auf 3,48 (3,45) Prozent, während der Rentenindex<.GREX> um 0,1 Prozent auf 120,2988 Stellen kletterte.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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