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FOKUS 1-Euro rutscht unter 1,25 Dollar - Pfund auf 6-Jahres-Tief

Veröffentlicht am 12.11.2008, 16:01
Aktualisiert 12.11.2008, 16:04
EUR/GBP
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Frankfurt, 12. Nov (Reuters) - Schwache Konjunkturdaten haben den Euro am Mittwoch unter die Marke von 1,25 Dollar gedrückt. Am frühen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2495 Dollar. Damit notierte der Euro aber nur wenig schwächer als am Vorabend, als er für 1,2525 Dollar zu haben war. Den Referenzkurs legte die Europäische Zentralbank bei 1,2530 (Dienstag: 1,2747) Dollar fest.

Mit einem Rückgang um 1,6 Prozent war die Industrieproduktion in der Euro-Zone im September stärker gesunken als erwartet. Zudem kamen die Kurse am Aktienmarkt erneut ins Rutschen, und das sorgte auch am Devisenmarkt für fallende Kurse. "Ohne eine Beruhigung der Finanzmarktkrise und einer damit einhergehenden Stabilisierung der Aktienmärkte kann der Euro sein Erholungspotenzial gegenüber dem Dollar nicht ausschöpfen", stellte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba in einem Marktkommentar fest. Denn in einem solchen Umfeld setzen die Anleger eher auf den Dollar, da dieser die liquideste Währung der Welt ist.

Das britische Pfund geriet deutlicher unter Druck. Zum Dollar sank das Pfund Sterling ab auf ein Sechs-Jahrestief bei 1,5165 Dollar, während für einen Euro bis zu 82,41 Pence gezahlt werden mussten. Schon seit Wochenanfang war das Pfund gefallen; nun beschleunigte sich die Talfahrt, nachdem am Markt zunehmend mit weiteren Zinssenkungen der Bank of England gerechnet wurde. Ausgelöst wurden diese Spekulationen durch den Inflationsbericht, in dem die Bank of England (BoE) ein düsteres Bild der Wirtschaft zeichnete. Zudem erklärte Notenbank-Chef Mervyn King, zu Zinsschritten bereit zu sein, wenn es sich als nötig erweisen sollte. Erst vorige Woche hatte die BoE die Zinsen um 150 Basispunkte auf drei Prozent gesenkt, um sich gegen eine Rezession zu stemmen.

Am Rentenmarkt zogen die Notierungen dagegen an: Der für den europäischen Anleihemarkt richtungsweisende Bund-Future stieg um 35 Ticks auf 118,39 Punkten. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,650 Prozent. Händler zufolge profitierten die Papiere von ihrem Status als sicherer Hafen, nachdem die europäischen Börsen wieder ins Minus rutschten. Die von der Bundesbank berechnete Umlaufrendite fiel auf 3,49 (3,52) Prozent, der Rentenindex<.GREX> sank um 0,2 Prozent auf 119,5966 Stellen.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Jörn Poltz)

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