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Kommunen warnen Gewerkschaften vor Privatisierungswelle

Veröffentlicht am 10.02.2014, 08:54
Aktualisiert 10.02.2014, 09:05

BERLIN (dpa-AFX) - Vor der Tarifrunde im öffentlichen Dienst warnen die Kommunen die Gewerkschaften davor, mit hohen Lohnforderungen eine Privatisierungswelle zu provozieren. Besonders ein starkes Plus für untere Tarifgruppen ziehe unweigerlich die Auslagerung von Jobs nach sich, sagte der Präsident der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Montag). 'Die Folge wäre ein Mehr an Ausgliederung und Privatisierung - zum Beispiel bei der Müllabfuhr und im Nahverkehr.'

Am Dienstag wollen die Gewerkschaften mit Verdi an der Spitze ihre Lohnforderung für die gut zwei Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes verkünden. In der Tarifrunde 2012 hatten sie eine Erhöhung um 6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro je Monat gefordert.

Böhle kritisierte, die Tariflöhne des öffentlichen Dienstes seien schon heute für einfache Tätigkeiten höher als in der Privatwirtschaft. Bei der Müllabfuhr seien es etwa 32 Prozent mehr als nach dem ebenfalls von Verdi geschlossenen Tarifvertrag für die private Entsorgungswirtschaft. Im Nahverkehr mache das Tarifgefälle 25 Prozent aus.

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