🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Verdi erhöht Druck auf öffentliche Arbeitgeber - Ultimatum gesetzt

Veröffentlicht am 27.03.2014, 16:07
FRAG
-

BERLIN/FREIBURG (dpa-AFX) - Pendler kamen zur spät zur Arbeit, Flugreisende mussten aufs Auto umsteigen: Mit Warnstreiks in zehn Bundesländern hat die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt. Nach Verdi-Angaben beteiligten sich insgesamt 104 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an den Ausständen. Damit erreichte die zweite Warnstreikwelle der Gewerkschaften ihren Höhepunkt. Verdi-Chef Frank Bsirske setzte den Arbeitgebern im Tarifkonflikt ein Ultimatum. In der nächsten Gesprächsrunde müsse es ein Ergebnis geben, sagte Bsirske am Donnerstag bei einer Kundgebung vor etwa 3000 Menschen in Freiburg.

"Wenn wir Montag und Dienstag nächster Woche wieder zusammensitzen, müssen sich die Arbeitgeber bewegen. Sonst droht, nach der Schlichtung, ein harter Arbeitskampf." Die hohe Beteiligung an den bisherigen Protesten sei ein starkes Signal und eine klare Botschaft an die Arbeitgeber. "Die Zeit des Taktierens ist vorbei. Jetzt braucht es Entscheidungen." Die Arbeitgeber müssten ein konkretes Angebot vorlegen.

Verdi und der dbb-Beamtenbund fordern, dass die Einkommen der 2,1 Millionen Angestellten im Bund und in den Kommunen um einen Sockelbetrag von 100 Euro und dann zusätzlich um weitere 3,5 Prozent steigen. Die Arbeitgeber haben auch vor der dritten Verhandlungsrunde am kommenden Montag in Potsdam noch kein Angebot vorgelegt.

Schwerpunkte der Warnstreiks am Donnerstag waren die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Betroffen waren unter anderem Kitas, Müllabfuhr, Stadtreinigung, Bürgerämter, Verwaltungen, Schwimmbäder, Jobcenter, Arbeitsagenturen, Nahverkehr und Außenstellen der Deutschen Rentenversicherung.

Außerdem traten Beschäftigte an den Flughäfen in Frankfurt/Main, München, Köln-Bonn, Hannover, Stuttgart und Hamburg in den befristeten Ausstand. Allein am größten deutschen Drehkreuz in Frankfurt wurden wegen des Ausstands von Betriebsbeginn an bis zum angekündigten Streikende um 14.30 Uhr 554 Flüge annulliert, wie eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport (ETR:FRA) berichtete.

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, kritisierte die Warnstreikwelle. "Die Warnstreiks sind vor dem Hintergrund der Annäherung zwischen den Tarifparteien ein überflüssiges Ritual", sagte Landsberg der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Die Kommunen wüssten, dass ihre Beschäftigten Anspruch auf eine angemessene Lohnerhöhung hätten. "Dies darf aber die Finanzkraft der Städte und Gemeinden nicht überfordern, sonst besteht die Gefahr, dass wir Arbeitsplätze abbauen oder in die Privatwirtschaft verlagern müssen".P/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.