NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Außenhandelsdaten aus China dürften die Wall Street zur Handelseröffnung am Freitag leicht ins Minus drücken. Die Schuldenkrise in Europa und die Abkühlung der Weltwirtschaft belasteten das Wachstum der chinesischen Exporte stark. Insofern sank der Future auf den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn um 0,40 Prozent. Auf Wochensicht deutet sich damit für den Leitindex aber noch ein moderates Plus an. Der Future auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 fiel am Freitag um 0,31 Prozent.
Angesichts der schwächeren Konjunktur in China verlangsamte sich auch das Importwachstum. Die Daten deuteten laut Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Partners darauf hin, dass die inländische Nachfrage noch nicht auf die Maßnahmen der Regierung in Peking zur Stützung der Wirtschaft reagiert habe. Vor diesem Hintergrund sorgten sich die US-Anleger vor einem weiteren Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums, sagten Börsianer.
Unternehmensseitig stehen einige Finanz- und Technologiewerte mit Firmennachrichten im Fokus. So stößt Yahoo-Chefin Marissa Mayer die Aktionäre vor den Kopf. Nur drei Wochen nach ihrem Amtsantritt stellte sie zahlreiche Entscheidungen ihrer Vorgänger in Frage - darunter auch das Versprechen, die Milliarden aus dem Verkauf von Anteilen am chinesischen Internetunternehmen Alibaba auszuschütten. Die Yahoo-Titel verloren im vorbörslichen US-Handel 4,62 Prozent.
Der Computerriese IBM hat laut einem Medienbericht Interesse an einem Filetstück des kriselnden Blackberry-Anbieters RIM. IBM habe informell wegen einer Übernahme des Firmengeschäfts von Research In Motion (RIM) vorgefühlt, berichtete die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Bereich betreibt vor allem den von vielen Unternehmen genutzten E-Mail-Dienst von Blackberry. Interessenten für RIM als Ganzes oder die Handy-Produktion gebe es hingegen nicht, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise. Die RIM-Titel zogen vorbörslich um 5,90 Prozent an.
In den Mittelpunkt könnte noch ein anderer Zukauf rücken: Der Finanzinvestor Carlyle übernimmt von der französischen Großbank Societe Generale den Vermögensverwalter TCW. Im Zuge der Transaktion werden das TCW-Management und die Mitarbeiter künftig rund 40 Prozent des Vermögensverwalters halten. Zudem ist die Schweizer Privatbank Julius Bär offenbar in den letzten Zügen für eine milliardenschwere Übernahme. Die Verhandlungen über das Geschäft mit reichen Privatanlegern der Bank-of-America-Tochter Merrill Lynch außerhalb der USA seien auf der Zielgerade, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Schließlich dürften die Aktien von Manchester United mit ihrem Börsen-Comeback für Gesprächsstoff sorgen. Die Vorzeichen für die anstehende Erstnotiz an der New York Stock Exchange sind allerdings eher düster: Der Club und die Inhaberfamilie Glazer bekommen für ihre Aktien weniger Geld als geplant. Statt der erhoffen Spanne von 16,00 bis 20,00 Dollar je Anteilsschein, müssen sich die 'Red Devils' mit 14,00 Dollar begnügen. 'Bei einer Menge an Risiken hat der Club von den Investoren einen ziemlich hohen Preis verlangt', sagte ein Marktbeobachter. Das Chancen-Risiko-Profil sei bei den Papieren nach unten gerichtet. Die Glazer-Familie erhält die eine Hälfte der Einnahmen, der Club die andere. Mit den Millionen soll der Schuldenberg abgetragen werden./la/tav
Angesichts der schwächeren Konjunktur in China verlangsamte sich auch das Importwachstum. Die Daten deuteten laut Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Partners darauf hin, dass die inländische Nachfrage noch nicht auf die Maßnahmen der Regierung in Peking zur Stützung der Wirtschaft reagiert habe. Vor diesem Hintergrund sorgten sich die US-Anleger vor einem weiteren Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums, sagten Börsianer.
Unternehmensseitig stehen einige Finanz- und Technologiewerte mit Firmennachrichten im Fokus. So stößt Yahoo-Chefin Marissa Mayer die Aktionäre vor den Kopf. Nur drei Wochen nach ihrem Amtsantritt stellte sie zahlreiche Entscheidungen ihrer Vorgänger in Frage - darunter auch das Versprechen, die Milliarden aus dem Verkauf von Anteilen am chinesischen Internetunternehmen Alibaba auszuschütten. Die Yahoo-Titel
Der Computerriese IBM
In den Mittelpunkt könnte noch ein anderer Zukauf rücken: Der Finanzinvestor Carlyle
Schließlich dürften die Aktien von Manchester United