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Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne - Freundliches internationales Umfeld

Veröffentlicht am 24.02.2012, 19:11
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST(dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienindizes sind am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen.

In Prag legte der PX um 0,67 auf 1.001,30 Punkte zu und durchbrach damit die psychologisch wichtige 1.000-Zähler-Markte. Der tschechische Aktienmarkt folgte damit dem international überwiegend freundlichen Börsenumfeld.

Das Griechenland-Thema dürfte zum Wochenausklang etwas in den Hintergrund gerückt sein, für bessere Stimmung an den internationalen Märkten sorgten hingegen einige gute Wirtschaftsdaten und Unternehmensergebnisse. Insgesamt verlief der Wochenausklang aber Händlern zufolge ruhig.



Der PX wurde vor allem von den Papieren der Erste Group nach oben gezogen, die mit einem Plus von 2,00 Prozent bei 458,00 Tschechischen Kronen schlossen. Am Donnerstag hatten die Aktien über vier Prozent verloren. Komercni Banka konnten ihre Vortagesverlusten unterdessen fast wettmachen und verteuerten sich um 1,25 Prozent auf 3.640,00 Kronen.

Unter den weiteren Schwergewichten konnten die Titel von Telefonica (plus 1,60 Prozent) und Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (plus 0,18 Prozent) zulegen, während Unipetrol (minus 1,17 Prozent) und Vienna Insurance Group (minus 1,44 Prozent) nachgaben.

In Budapest legte der Bux um 1,62 Prozent auf 19.372,48 Punkte zu.

Im Sektorenvergleich konnten im Bux, entsprechend dem europäischen Branchentrend, vor allem die Bankenwerte zulegen. Die Titel des Branchenprimus OTP Bank legten um 3,32 Prozent auf 4.040 Ungarische Forint zu und die Aktien der Hypothekarbank FHB Land Credit & Mortgage Bank sprangen um 6,88 Prozent auf 543 Forint nach oben.

Mol gingen unterdessen mit einem Plus von 1,46 Prozent bei 19.085 Forint aus dem Handel, obwohl der Öl- und Gaskonzern mit seinen Zahlen zum vierten Quartal die Analystenerwartungen enttäuscht hatte. Die Wertpapierexperten von KBC-Securities verwiesen allerdings auf einmalige Faktoren, die auf den Ergebnissen gelastet hätten. Das zugrundeliegende Geschäft sei insgesamt nicht enttäuschend ausgefallen, hieß es. Etwas fester schlossen auch die Papiere der Mol-Tochter Tiszai Vegyi Kombinat , die um 0,21 Prozent auf 2.295 Forint zulegten.

Unter den weiteren Schwergewichten hielten sich die Kursbewegungen in engen Grenzen. Während MTelekom um 0,85 Prozent zulegten und Egis um 0,67 Prozent stiegen, schlossen Richter Gedeon unverändert bei 38.000 Forint.

In Warschau legte der Wig-20 um 0,63 Prozent auf 2.311,89 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig-Index stieg um 0,58 Prozent auf 41.499,43 Zähler. Der Markt folgte damit dem mehrheitlich freundlichen Börsenumfeld.

Aktien des Energieversorgers PGE legten um 1,70 Prozent auf 19,70 Polnische Zloty zu und machten damit ihre kräftigen Vortagesverluste teilweise wett. Das polnische Finanzministerium habe bestätigt, insgesamt 131 Millionen PGE-Aktien zu einem Kurs von 19,20 Zloty veräußert zu haben, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PNB. Die Analysten von KBC-Securities verwiesen aber darauf, dass der Verkauf absehbar gewesen sei und daher die Anleger nicht überrascht habe.

Zu den größten Gewinner im Wig-20 zählten die Rohstoffpapiere. So schlossen KGHM Polska Miedz an der Spitze der Kurstafel mit einem Plus von 3,61 Prozent bei 143,50 Zloty und Lotos gewannen 3,49 Prozent auf 8,89 Zloty. Kein einheitliches Bild boten indessen die schwergewichteten Bankwerte. Während sich BRE Bank um 1,81 Prozent auf 298,90 Zloty verteuerten, büßten PKO Bank 1,16 Prozent auf 34,00 Zloty ein./teo/APA/he

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