* US-Einzelhandelsumsatz im März überraschend gesunken
* Staatsanleihen legen zu, Euro gibt nach
* Singapur wertet Währung faktisch ab
(neu: US-Einzelhandelsumsätze, Singapur)
Frankfurt, 14. Apr (Reuters) - Ein unerwarteter Rückgang der
US-Einzelhandelsumsätze hat Anleger am Dienstag bei
Staatsanleihen zugreifen lassen und den Euro
Die amerikanischen Einzelhändler haben im März überraschend
einen Umsatzrückgang von 1,1 Prozent erlitten. Experten hatten
ein leichtes Plus erwartet. "Man sieht noch keine Basis dafür,
dass der private Verbrauch in den USA aus sich heraus
anspringt", urteilte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Rainer Sartoris.
"Es wird ein steiniger Weg der Erholung", fuhr er fort und wies
auf die steigende Arbeitslosigkeit in den USA, fallende
Immobilienpreise und die weiterhin hohe Verschuldung der
US-Verbraucher hin. Die Konjunkturdaten trübten die Stimmung an
den Märkten. Zunächst hatten überraschend gute Geschäftszahlen
der US-Bank Goldman Sachs
Nach Veröffentlichung der Daten baute der für die
europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future
Von der sinkenden Risikobereitschaft der Investoren
profitierten der Dollar und der Yen. Sie gelten wegen der
niedrigen Leitzinsen in den USA und Japan als verhältnismäßig
sicherer Anlagehafen. Der Euro fiel um gut einen US-Cent auf
1,3260 Dollar. Auch gegenüber dem Yen
In Reaktion auf den Rekord-Einbruch der Konjunktur hat
Singapur seine Währung faktisch abgewertet. Die Geldbehörde
(MAS) gab eine nicht genauer definierte Änderung ihres Bandes
an, an den der Singapur-Dollar
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(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)