* Größten Verluste seit drei Wochen
* Bernanke äußert Zweifel an Stärke des Wachstums
(neu: Bernanke, Konjunkturdaten, Caterpillar, JPMorgan, aktualisierte Kurse, Dax)
New York, 25. Feb (Reuters) - Belastet von der Schuldenkrise Griechenlands und enttäuschenden Daten vom Arbeitsmarkt haben die US-Börsen am Mittwoch ihre größten Verluste seit drei Wochen verzeichnet. Ratingagenturen warnten vor einer weiteren Herabstufung Griechenlands und schürten so Sorgen um die Stabilität der Euro-Zone. Auf die Stimmung schlug den Anlegern zudem ein starker Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Notenbankchef Ben Bernanke äußerte unterdessen Zweifel, ob das Wachstum stark genug sein werde, um die Arbeitslosigkeit wie von der Regierung gewünscht abzubauen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag in New York um 1,7 Prozent auf 10.202 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,6 Prozent auf 1088 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 1,5 Prozent auf 2202 Punkte ein. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 5532 Punkten aus dem Handel.
Die Agentur Moody's erklärte, das weitere Rating Griechenlands hänge davon ab, ob das Land seinem Sparkurs folgt. Standard & Poor's hält eine Senkung um ein bis zwei Stufen im kommenden Monat für denkbar. Eine Herabstufung würde die Refinanzierungskosten der Regierung in Athen weiter erhöhen und damit die Probleme des Landes verschärfen.
Sorgenfalten auf die Stirn trieben den Investoren zudem Daten vom Arbeitsmarkt. In der Woche zum 20. Februar beantragten knapp eine halbe Millionen Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe. "Wenn man bei den Erstanträgen nahe 500.000 liegt, dann bedeutet dies, dass neue Jobs nur langsam geschaffen werden", sagte der Investment-Stratege Subodh Kumar von Subodh Kumar & Associates.
Auf Unternehmensseite rückte die Aktie von Coca-Cola
Auf Talfahrt ging es für die Palm
Der Flugzeugbauer Boeing verhalf der US-Industrie im Januar zum stärksten Auftragsplus seit einem halben Jahr. Die Bestellungen für langlebige Güter legten mit 3,0 Prozent doppelt so stark zu wie erwartet. Den Zuwachs verdankt die Industrie aber vor allem Großaufträgen für Boeing für den Bau von neuen Flugzeugen. Ohne den Transportsektor wären die Bestellungen um 0,6 Prozent gesunken.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz)