WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutschen Einfuhrpreise sind im Juli wegen gesunkener Energiepreise unter Druck geraten. Die Importpreise seien um 1,7 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 1,4 Prozent gerechnet, nachdem sie im Vormonat noch um 1,2 Prozent gefallen waren. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Einfuhrpreise um 0,4 Prozent, nachdem ein Rückgang von 0,1 Prozent prognostiziert worden war.
Ausschlaggebend für den stärkeren Rückgang sind die deutlich gesunkenen Preise für Energie. Diese waren im Juli 2014 um 8,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Vor allem die Importpreise für Erdgas (- 20,3 %) gingen deutlich zurück. Aber auch Erdöl war gegenüber dem Vorjahr billiger (- 4,2 %) ebenso wie Mineralölerzeugnisse (- 3,4 %). Im Monatsvergleich verbilligten sich die Energieimporte um 3,4 Prozent.