Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Zahlen von Goldman-Sachs stützten Dax

Veröffentlicht am 21.01.2010, 14:44

* US-Investmentbank übertraf Schätzungen der Analysten

* Viele Anleger waren aber schon sehr positiv eingestimmt

* Gerüchte geben MAN-Aktien neuen Schwung

(neu: Goldman Sachs, US-Daten, MAN, Nokia)

Frankfurt, 21. Jan (Reuters) - Der Zwischenbericht von Goldman Sachs hat am Donnerstag die Kurse am deutschen Aktienmarkt gestützt. Der Dax<.GDAXI> weitete seine Gewinne aber nur zeitweise auf rund 5900 Punkte aus. Gewinnmitnahmen und enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt drückten den Leitindex später wieder, so dass er am frühen Nachmittag nur noch knapp im Plus bei 5859 Punkten notierte. Die US-Investmentbank hatte für das vierte Quartal 2009 einen Gewinn je Aktie von 8,20 Dollar ausgewiesen. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Gewinn von 5,20 Dollar gerechnet.

"Goldman Sachs druckt weiter Geld", sagte Walter Todd, Portfolio Manager bei Greenwood Capital Associates in London. "Die Einnahmen waren im Rahmen der Erwartungen, aber die Gewinne waren der Hammer." Ein Händler in Frankfurt verwies aber darauf, dass bereits mit guten Zahlen gerechnet worden war. Daher währte die erste Euphorie nur kurz. Vorbörslich zogen die Aktien von Goldman Sachs in New York um über ein Prozent an. In Frankfurt profitierten vor allem die Titel der Deutschen Bank von den Zahlen. Zeitweise kletterten sie um 1,8 Prozent auf 49,05 Euro.

Goldman Sachs legte als letzte der großen US-Banken in der aktuellen Berichtssaison ihre Quartalsbilanz vor. Insgesamt fielen die Bilanzen gemischt aus. Während das Investmentbanking florierte, machten hohe Kreditverluste den Banken vielfach weiter zu schaffen. Auch die Rückzahlung von Staatshilfen belastete die Bilanz etwa bei der Bank of America.

Unterstützung bekamen die europäischen Börsen auch von der guten Aufnahme der Geschäftszahlen des Internet-Auktionshauses Ebay und der Kaffeehauskette Starbucks begründet. Ebay-Aktien verteuerten sich in Frankfurt um über sechs Prozent, Starbucks um ein Prozent. Dagegen drückte der überraschend deutliche Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Vorwoche die Kurse.

GERÜCHTE SCHIEBEN MAN-AKTIEN AN

Im Dax sorgten ansonsten Gerüchte über ein bevorstehendes Übernahmeangebot durch VW für Kaufinteresse bei MAN. Seit Monaten wird darüber spekuliert, dass VW den Lkw- und Maschinenbauer ganz übernimmt. Laut Reuters-Daten hält VW bereits knapp 30 Prozent. Ein VW-Sprecher wollte sich nicht äußern. MAN-Aktien verteuerten sich um bis zu 2,6 Prozent, VW notierten 1,5 Prozent niedriger.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten zudem nach einer Kaufempfehlung der UniCredit die Aktien der Metro mit einem Plus von 1,4 Prozent. In Amsterdam verteuerten sich die Aktien des Wettbewerbers Ahold nach einem unerwartet starken Umsatzanstieg um 0,7 Prozent.

In Helsinki gewannen Nokia 1,5 Prozent. Der weltgrößte Handy-Hersteller will auf seinen Geräten künftig einen kostenlosen Navigationsdienst anbieten. Damit könnte Nokia seine Stellung als Marktführer im Smartphone-Markt verteidigen. Allerdings wäre das ein Schlag für die Anbieter von herkömmlichen Navigationsgeräten wie TomTom, deren Aktien in Amsterdam um über zehn Prozent einbrachen.

Zu den Schlusslichtern im Dax zählten die Aktien des Index-Schwergewichts Bayer, die nach einem negativen Kommentar von Morgan Stanley gut ein Prozent einbüßten. Die Analysten begründeten die Herunterstufung auf "Underweight" von "Overweight" mit der zuletzt guten Entwicklung der Bayer-Aktien

Im MDax<.MDAXI> profitierten die Aktien von KlöCo von einer deutlichen geringeren Strafe, die der Stahlhändler in französischen Kartellverfahren erstritten hatte.

Im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> zogen die Aktien von Gerry Weber um über zwei Prozent an, nachdem der Modekonzerns eine Dividendenerhöhung angekündigt hatte.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.