Zürich, 04. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am
Dienstag fester gestartet. Dabei standen Unternehmen im Zentrum,
die einen Zwischenbericht vorgelegt haben. Die bevorstehende
US-Präsidentenwahl dürften das Geschäft nach Ansicht von
Händlern dämpfen.
Der SMI <.SSMI> notierte nach rund 20 Minuten 0,5 Prozent
höher bei 6266 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> stieg ebenfalls
0,5 Prozent auf 5134 Zähler.
Die Clariant-Aktien schnellten 12,3 Prozent auf
8,20 Franken hoch. Der Chemiekonzern erzielte im dritten Quartal
einen Gewinn von 78 Millionen Franken und übertraf die
Erwartungen damit klar. Die Jahresprognose wurde bekräftigt.
Die Aktien der Grossbank UBS rückten 2,1 Prozent
auf 19,35 Franken vor. Bei UBS gibt die Entwicklung der
verwalteten Vermögen zu Hoffnung Anlass. Nach der Verabschiedung
des staatlichen Beistandspaketes Mitte Oktober sieht UBS
ermutigende Signale für die Entwicklung des Neugeldes in der
Vermögensverwaltung. Die Bank bestätigte die bereits früher
vorgelegten Abschlusszahlen: Im dritten Quartal resultierte ein
Gewinn von 296 Millionen Franken.
Dagegen sackten die Aktien des Rückversicherers Swiss Re
7,4 Prozent auf 47 Franken ab. Das Unternehmen hat
unerwartet einen Quartalsverlust von 304 Millionen Franken
ausgewiesen und das Aktienrückkaufsprogramm wird gestoppt. Swiss
Re schrieb weitere 289 Millionen Franken auf ein strukturiertes
Kreditversicherungsportfolio (Credit Default Swap, CDS) ab.
1,8 Prozent höher gehandelt wurden die Adecco-Aktien
. Der weltgrösste Arbeitsvermittler hat die Erwartungen
knapp erfüllt. Negativ wurde aufgenommen, dass die EBITA-Marge
von fünf Prozent 2009 nicht mehr erreicht werden dürfte.
Mittelfristig hält Adecco aber daran fest. "Die meisten
Analysten haben auch nicht damit gerechnet, so wie die
Wirtschaft sich entwickelt", sagte ein Händler.
Sika hat die Ergebniserwartungen verfehlt und
gewarnt, dass das Wachstum 2009 unterdurchschnittlich sein
könnte. Die Aktien legten trotzdem 2,5 Prozent zu. "Auch bei
Sika hat der Aktienkurs schon sehr viel vorweggenommen", sagte
ein Händler.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)
