BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Bad Vilbeler Arzneimittelhersteller Stada wird das Markenprodukt-Portfolio von Grünenthal für die zur EU gehörigen Märkte Mitteleuropas nicht übernehmen. Stada habe diese Option gezogen, nachdem die zuständigen Kartellbehörden der Transaktion bis Jahresablauf nicht zugestimmt hatten, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Der Kaufpreis für das Markenprodukt-Portfolio einschließlich der Vertriebsstrukturen für Osteuropa sowie den Nahen Osten reduziert sich dadurch von etwa 360 Millionen Euro auf 152 Millionen Euro. Am Freitag hatte Stada angekündigt, den Kauf eines Markenprodukt-Portfolios für zahlreiche Märkte in Osteuropa (einschließlich Russland, Ukraine) sowie im Nahen Osten abgeschlossen zu haben. Anfang Dezember hatte Stada mit einem Schuldscheindarlehen 400 Millionen Euro unter anderem für Übernahmen eingenommen./fn