NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich im Plus tendiert. Nach dem Griechenland-Schock vom Vortag, sorgten wiederkehrende Risikobereitschaft und unerwartet robuste US-Arbeitsmarktdaten für Auftrieb. Bis zum frühen Abend stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember um 1,04 US-Dollar auf 110,58 US-Dollar. Ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 71 Cent auf 92,90 Dollar.
Händler erklärten die Kursanstiege beim Rohöl mit dem Abklingen der Schockwellen, die der griechische Premier Giorgos Papandreou am Vortag mit seiner Ankündigung über das zweite Rettungspaket für sein Land ausgelöst hatte. Die Flucht der Investoren aus risikoreichen Anlagen schickte zwischenzeitlich auch die Ölpreise auf Talfahrt. Offenbar seien die Investoren inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass die Marktreaktion vom Dienstag etwas übertrieben war, sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg.
Zusätzliche Unterstützung für die Ölpreise brachten am Mittag US-Arbeitsmarktdaten für den Oktober. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten um 110.000 geklettert, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 100.000 Beschäftigte gerechnet. Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed nahm dagegen wenig Einfluss. Die Währungshüter beließen den Leitzins wie erwartet unverändert und machten zunächst keine konkreten Angaben zu einer möglichen neuen Runde der quantitativen Lockerung.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 106,35 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl
Händler erklärten die Kursanstiege beim Rohöl mit dem Abklingen der Schockwellen, die der griechische Premier Giorgos Papandreou am Vortag mit seiner Ankündigung über das zweite Rettungspaket für sein Land ausgelöst hatte. Die Flucht der Investoren aus risikoreichen Anlagen schickte zwischenzeitlich auch die Ölpreise auf Talfahrt. Offenbar seien die Investoren inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass die Marktreaktion vom Dienstag etwas übertrieben war, sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg.
Zusätzliche Unterstützung für die Ölpreise brachten am Mittag US-Arbeitsmarktdaten für den Oktober. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten um 110.000 geklettert, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 100.000 Beschäftigte gerechnet. Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed nahm dagegen wenig Einfluss. Die Währungshüter beließen den Leitzins wie erwartet unverändert und machten zunächst keine konkreten Angaben zu einer möglichen neuen Runde der quantitativen Lockerung.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 106,35 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl