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VORSCHAU-Start der Weihnachtssaison im Fokus der Wall Street

Veröffentlicht am 20.11.2010, 10:54
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- von Caroline Valetkevitch -

New York, 20. Nov (Reuters) - Die amerikanischen Konsumenten stehen in der neuen Woche im Blick der Wall Street. Traditionell beginnt mit dem Thanksgiving-Wochenende das Weihnachtsgeschäft in den USA. Anleger erhoffen sich davon Impulse für die schwächelnde Konjunktur. Die Schuldenkrise in Irland beschäftigt die Märkte weiter. Zwar wird damit gerechnet, dass in der Woche das Hilfspaket der Europäischen Union geschnürt wird, jedoch sind die Sorgen groß, dass andere Eurozonen-Staaten mit neuen Schuldenproblemen aufwarten. Weitere Impulse werden von der Konjunkturdaten erwartet.

Ob die drei führenden US-Aktienindizes in der kommenden Woche Aufschläge verzeichnen, hängt vor allem von den Verbrauchern ab. Stürmen sie am Freitag und am Wochenende nach dem Thanksgiving-Feiertag die Läden und bescheren den Einzelhändlern die erwarteten Umsätze, stehen die Zeichen auf Gewinne. Sand ins Getriebe könnte jedoch von der hohen US-Arbeitslosenquote von mehr als neun Prozent kommen. "Die Konkurrenz im Einzelhandel ist sehr groß", sagt Analyst Sasha Kostadinov von Shaker Investments. Die Konsumenten reizten die Chancen auf Schnäppchen bis zum letzten aus. In der vergangenen Woche hielten sich die drei wichtigsten US-Börsen auf Wochensicht fast unverändert. Während beim S&P und Nasdaq wenig geschah, verzeichnete der Dow für die Gesamtwoche ein Plus von 0,1 Prozent.

EINIGE KONJUNKTURDATEN KÖNNTEN FÜR BEWEGUNG SORGEN

In den USA stehen am Mittwoch Zahlen zu den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat Oktober auf dem Terminplan. Nach Einschätzung der Commerzbank zeigten Firmendaten zur Bestellung von Zivilflugzeugen einen deutlichen Rückgang. Damit würden die Gesamtaufträge im Vergleich zum September wohl 0,5 Prozent fallen, schätzen die Experten. "Ohne Transportmittel ist allerdings ein Anstieg zu erwarten." Ebenfalls am Mittwoch werden neue Daten zum US-Immobilienmarkt erwartet. Experten werden vor allem danach Ausschau halten, ob die Fakten die weitere Lockerung der US-Geldpolitik stützen. Am Donnerstag ist in den USA wegen des Erntedankfestes (Thanksgiving) ein Feiertag. Deswegen wird das Handelsvolumen in der Woche geringer ausfallen.

(geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Boris Berner)

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