FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag seine Gewinne vom Wochenausklang wieder abgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3395 US-Dollar und damit rund einen halben Cent weniger als am Morgen. Händler begründeten die schwächere Tendenz mit der schlechteren Stimmung an den Aktienmärkten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3388 (Freitag: 1,3412) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7469 (0,7456) Euro.
'Der Euro ist heute von einer größeren Risikoscheu der Investoren belastet worden', sagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Entsprechend schwach tendierten riskantere Anlagen wie Aktien oder Rohstoffe. Für zusätzliche Verunsicherung sorgte abermals die europäische Schuldenkrise, insbesondere die Frage nach einer höheren 'Brandmauer' gegen die Krise. Während in erster Linie Deutschland eine Erhöhung des ständigen Rettungsschirms ESM ablehnt, fordern die USA und der Internationale Währungsfonds IWF vehement eine Aufstockung.
In diesem Umfeld sorgte eine erfolgreiche Anleiheauktion in dem angeschlagenen Euro-Land Italien kaum für Entspannung. Die drittgrößte Euro-Wirtschaft konnte sich zu Wochenbeginn so günstig wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr refinanzieren. Damit hält der Trend sinkender Zinskosten im Euroraum an. Experten führen dies auch auf die starke Liquiditätsversorgung der Geschäftsbanken durch die EZB zurück. Ende 2011 hatte sie den Geldhäusern den Rekordbetrag von fast 490 Milliarden Euro für drei Jahre geliehen. Ein Teil dieses Geldes fließt in neue Staatsanleihen. Zur Wochenmitte wird die zweite große Geldspritze der Notenbank folgen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84500 (0,84815) britische Pfund, 107,81 (107,99) japanische Yen und 1,2052 (1,2048) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.772,00 (1.777,50) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 41.600,00 (42.000,00) Euro./bgf/jsl
'Der Euro ist heute von einer größeren Risikoscheu der Investoren belastet worden', sagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Entsprechend schwach tendierten riskantere Anlagen wie Aktien oder Rohstoffe. Für zusätzliche Verunsicherung sorgte abermals die europäische Schuldenkrise, insbesondere die Frage nach einer höheren 'Brandmauer' gegen die Krise. Während in erster Linie Deutschland eine Erhöhung des ständigen Rettungsschirms ESM ablehnt, fordern die USA und der Internationale Währungsfonds IWF vehement eine Aufstockung.
In diesem Umfeld sorgte eine erfolgreiche Anleiheauktion in dem angeschlagenen Euro-Land Italien kaum für Entspannung. Die drittgrößte Euro-Wirtschaft konnte sich zu Wochenbeginn so günstig wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr refinanzieren. Damit hält der Trend sinkender Zinskosten im Euroraum an. Experten führen dies auch auf die starke Liquiditätsversorgung der Geschäftsbanken durch die EZB zurück. Ende 2011 hatte sie den Geldhäusern den Rekordbetrag von fast 490 Milliarden Euro für drei Jahre geliehen. Ein Teil dieses Geldes fließt in neue Staatsanleihen. Zur Wochenmitte wird die zweite große Geldspritze der Notenbank folgen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84500 (0,84815) britische Pfund