ElringKlinger knackt Umsatzmilliarde - Gewinn verfehlt Erwartungen
DETTINGEN/ERMS - Der Autozulieferer ElringKlinger hat im vergangenen Jahr dank des Branchenbooms und Zukäufen zum ersten Mal die Milliardenmarke beim Umsatz durchbrochen. Die Erlöse wuchsen um knapp 30 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag zusammen mit weiteren vorläufigen Zahlen mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte demnach um fast 40 Prozent auf 148,7 Millionen Euro. Unter dem Strich sprang der Gewinn um fast 45 Prozent nach oben auf 94,9 Millionen Euro. Während der Umsatz stärker stieg als von Analysten erhofft, blieben die beiden Gewinnkennzahlen etwas hinter den Erwartungen zurück. Beim Gewinn glich ein Sondergewinn aus dem Verkauf eines Gewerbeparks operative Verluste bei zugekauften Unternehmen mehr als aus. Die Auftragslage im Konzern sei weiterhin robust, hieß es vom Vorstand. Auch im Schlussquartal zwischen Oktober und Dezember brachte die weiterhin hohe Autonachfrage dem Spezialisten für Dichtungen, Hitzeschilde und Abschirmteile ein erneutes Plus bei den Bestellungen, die mit 272,6 Millionen Euro abermals den Vorjahreswert übertrafen. Ende 2011 lag der Auftragsbestand damit bei 448,4 Millionen Euro. Das war gut ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.
Volkswagen will nach Rekordjahr noch mehr Autos verkaufen
WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen gibt sich mit dem Rekordjahr 2011 nicht zufrieden. 'Wir werden 2012 mehr Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr', sagte VW-Chef Martin Winterkorn am Montag in Wolfsburg auf der Bilanz-Pressekonferenz. Der Umsatz soll in diesem Jahr ebenfalls steigen. Dagegen dürfte das operative Ergebnis auf dem 2011 erreichten Niveau von 11,3 Milliarden Euro verharren. Bremsend wirken die von der Schuldenkrise belastete Marktsituation in Westeuropa und die hohen Ausgaben für den neuen modularen Querbaukasten, auf dem künftig 40 Modelle aufbauen sollen. VW hatte im vergangenen Jahr 8,3 Millionen Wagen ausgeliefert und die Erlöse um gut ein Viertel auf 159 Milliarden Euro gesteigert. Nach Steuern blieben rund 15,8 Milliarden Euro, mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Dazu kam es aber auch wegen der höheren Bewertung der Optionen, die zweite Hälfte des Porsche-Sportwagengeschäfts zu erwerben, die sich mit 6,6 Milliarden Euro positiv niederschlugen. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr 3 Euro je Stammaktie und 3,06 Euro je Vorzugsaktie erhalten.
Q-Cells liefert Solaranlangen nach Griechenland
BITTERFELD-WOLFEN - Das ums Überleben kämpfende Solarunternehmen Q-Cells hat einen Auftrag für vier Solarprojekte in Griechenland erhalten. Die geplanten Anlagen haben eine Gesamtleistung von 2,4 Megawatt und sollen 700 Haushalte mit Strom versorgen, wie die noch wenige Tage im TecDax notierte Gesellschaft am Montag in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) mitteilte. Sie sprach von einem 'Meilenstein in der Internationalisierung des Unternehmens', da damit der Eintritt in den wachsenden griechischen Markt gelinge. Q-Cells war im vergangenen Jahr wieder tief in die roten Zahlen gerutscht und kämpft derzeit um die eigene Refinanzierung.
Singulus-Anleihe bereits am ersten Tag vollständig gezeichnet
KAHL AM MAIN - Erfolgreiche Premiere: Der Spezialmaschinenbauer Singulus hat mit seiner ersten Anleihe bereits am Starttag die Zielsumme von 60 Millionen Euro eingesammelt. Wegen der starken Nachfrage von privaten und institutionellen Anlegern werde die ursprünglich bis zum 20. März laufende Zeichnungsfrist bereits am Montagnachmittag vorzeitig beendet, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Montag mit. Die Investoren erhalten für ihr Geld 7,75 Prozent Zinsen jährlich über die Laufzeit von fünf Jahren.
GfK will 2012 Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro steigern
NÜRNBERG - Das Marktforschungsunternehmen GfK will auch 2012 kräftig wachsen. Der neue Vorstandschef Matthias Hartmann peilt für das laufende Jahr einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro an; das wären rund 9 Prozent mehr als 2011. Beim Gewinn rechnet Hartmann dagegen mit einem vorübergehenden Stillstand. Der Ertrag dürfte sich etwa auf dem Niveau von 2011 bewegen, erläuterte der GfK-Chef am Montag in Nürnberg. Im vergangenen Jahr hatte das Marktforschungsunternehmen ein Konzernergebnis von 88,1 Millionen Euro erwirtschaftet; das waren 4,9 Prozent mehr als im Jahr davor. Hohe Umstrukturierungskosten, etwa Abschreibungen auf veraltete Software, hätten einen höheren Gewinn verhindert, erläuterte der GfK-Vorstand. Der Umsatz lag 2011 bei 1,373 Milliarden Euro - 6,2 Prozent mehr als 2010.
Debatte um Zukunft von Douglas
HAGEN - Beim Handelkonzern Douglas wird in dieser Woche über die Zukunft des Unternehmens debattiert. Kreisen zufolge trifft sich der Aufsichtsrat des Konzerns noch vor der Hauptversammlung in der kommenden Woche zu einer außerordentlichen Sitzung. Wie die 'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung' (FASZ) berichtet, wird Aufsichtsratschef Jörn Kreke dabei dem Gremium seinen Masterplan vorstellen, mit dem er Douglas von der Börse nehmen will. In der Douglas-Firmenzentrale in Hagen wollte man sich nicht dazu äußern. 'Wir kommentieren Inhalte und Termine von Aufsichtsratssitzungen nicht', sagte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage. Die Rückzugspläne von der Börse sind nicht neu. Douglas-Chef Kreke hatte im Januar bereits eingeräumt, dass es ihm am liebsten wäre Douglas, gehe zurück in private Hand. Als Grund nannte er damals unter anderem den aus seiner Sicht niedrigen Aktienkurs, der den Wert des Unternehmens nicht wider spiegele. Auch steht Douglas vor einer umfangreichen Sanierung seiner Buchtochter Thalia, die wegen der Konkurrenz der Internethändler mit schwindenden Umsätzen kämpft.
Internet-Musik-Dienst Spotify startet in Deutschland
BERLIN - Der international bekannte Internet-Musik-Dienst Spotify kommt nach Deutschland. Er werde ab Dienstag verfügbar sein, teilte das Unternehmen mit. 'Zu unserem Start in Deutschland gibt es 16 Millionen Songs', sagte Firmengründer Daniel Ek der Nachrichtenagentur dpa. Deutschland sei der drittgrößte Musikmarkt der Welt, 'wir denken, das ist ein perfekter Standort für Spotify.' Deutschland ist für die Schweden der zwölfte Markt in Europa, außerdem ist Spotify auch in den USA präsent. Der vor dreieinhalb Jahren gegründete Dienst hat nach eigenen Angaben mehr als drei Millionen zahlende Nutzer.
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/bwi
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