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Risikoscheu lastet auf Euro - Staatsanleihen leicht im Plus

Veröffentlicht am 05.05.2009, 10:58
Aktualisiert 05.05.2009, 11:00

Frankfurt, 05. Mai (Reuters) - Im Schlepptau des schwächeren Aktienmarktes hat der Euro am Dienstagmorgen zum Dollar etwas nachgegeben. "Wir sehen hier eine kurzfristige Korrektur nach den Zugewinnen der vergangenen Tage", erklärte Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba. "Die Risikoaversion an den Märkten steigt etwas und belastet den Euro." Der Aufwärtstrend des Euro sei aber ungebrochen, sagte ein Händler. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,3329 Dollar nach 1,3407 Dollar im späten US-Geschäft am Montag.

Im Fokus der Marktteilnehmer dürfte am Nachmittag der ISM-Dienstleistungsindex aus den USA liegen. "Angesichts der bisherigen positiven Indikation seitens der Verbraucher- und Industriebefragungen sehen wir positives Überraschungspotenzial gegenüber der Konsensschätzung eines nur moderaten Anstiegs auf 42,0 von 40,8 Punkte", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.

Auch bei der Anhörung von Fed-Chef Ben Bernanke vor dem Bankenausschuss dürften die Händler die Ohren spitzen. "Insgesamt dürfte der Tenor des jüngsten Fed-Statements wiederholt werden, wonach es Zeichen für eine Verlangsamung des wirtschaftlichen Abschwungs gibt", schrieb Umlauf. Das Ende der Rezession werde der Fed-Chef wohl nicht ausrufen. Es erscheine unwahrscheinlich, dass Bernanke eine baldige Abkehr von der expansiven Geldpolitik signalisiere.

In der Euro-Zone stehen die Erzeugerpreise auf der Agenda. "Wie in Frankreich, Deutschland und Italien dürfte im Monatsvergleich ein Preisrückgang gemeldet werden", kommentierte Umlauf.

Die Risikoscheu der Anleger sorgte für leichte Kursgewinne bei den Staatsanleihen. Der Bund-Future notierte mit 122,10 Punkten neun Ticks höher.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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