Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Quartalszahlen und Konjunkturdaten belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 16.10.2009, 22:23
BAC
-
IBM
-

* Bank of America nach Q3-Zahlen minus 4,6 Prozent

* GE-Aktien minus 4,2 Prozent

* Verbrauchervertrauen sinkt im Oktober

(neu: Schlusskurse, Wochensicht, Umsätze, Anleihen)

New York, 16. Okt (Reuters) - An der Wall Street ist die Euphorie der vergangenen Tage zum Wochenausklang etwas verflogen. Die Quartalsergebnisse der Bank of America und General Electric erinnerten die Anleger am Freitag daran, dass viele Unternehmen noch immense Lasten aus der Krise mitschleppen. Zudem sorgte eine überraschende Eintrübung des US-Verbrauchervertrauens im Oktober für lange Gesichter bei den Börsianern.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor 0,7 Prozent und ging mit 9995 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 9939 und 10.062 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,8 Prozent auf 1087 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,8 Prozent auf 2156 Punkte nach. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 5743 Punkten ins Wochenende. Im Wochenvergleich stieg der Dow um 1,3 Prozent, der S&P legte 1,5 Prozent zu, und die Nasdaq kletterte um 0,8 Prozent.

Die Bank of America enttäuschte die Finanzmärkte in den USA und Europa mit einem unerwartet hohen Verlust. Weil viele Amerikaner wegen der Wirtschaftskrise ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können, verlor das größte US-Finanzinstitut unter dem Strich im dritten Quartal eine Milliarde Dollar. Die Aktie des Geldhauses fiel um 4,6 Prozent.

Auch für den Mischkonzern General Electric(GE) ist die Krise noch nicht vorbei. Der Ertrag des Siemens-Rivalen sank binnen Jahresfrist um 42 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Experten hatten zwar noch Schlimmeres befürchtet, GE-Aktien fielen dennoch um 4,2 Prozent.

Mit einem Abschlag von fünf Prozent verloren auch die Papiere von IBM deutlich an Boden. Offenbar waren die Investoren vom Rückgang der als Indikator für künftige Umsätze wichtigen Serviceverträge um sieben Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar vergrätzt. Der weltgrößte IT-Dienstleister bezeichnete dies als Folge eines schwachen Geschäftsumfelds, verwies aber auf Anzeichen für eine Entspannung. IBM verbuchte laut Zahlen vom Donnerstagabend für das dritte Quartal einen Gewinnanstieg um rund 15 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar und übertraf damit knapp die Analystenerwartungen.

Als einer der wenigen Lichtblicke am Aktienmarkt erschienen die Anteilsscheine von Google, die um 3,8 Prozent kletterten. Der Internetgigant wuchs im vergangenen Vierteljahr so schnell wie seit fast zwei Jahren nicht mehr und will durch Übernahmen weiter zulegen. Googles Nettoumsatz stieg dem Quartalsbericht vom Donnerstagabend zufolge um 8,5 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar und übertraf damit die Markterwartungen.

Zur trüben Stimmung trugen auch Konjunkturdaten bei. Der von Reuters und der Universität Michigan vorgelegte Index zum Vertrauen der US-Verbraucher im Oktober fiel nach vorläufigen Berechnungen auf 69,4 Punkte von 73,5 Zählern im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Stand gerechnet. Die Börsianer konnte auch nicht trösten, dass die US-Industrie im September den dritten Monat in Folge ihre Produktion gesteigert hat.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,39 Milliarden Aktien den Besitzer. 1041 Werte legten zu, 1962 gaben nach und 110 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,21 Milliarden Aktien 837 im Plus, 1828 im Minus und 134 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 101-25/32. Sie rentierten mit 3,408 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 104-110/32 und hatten eine Rendite von 4,242 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.