MÜLHEIM AN DER RUHR (dpa-AFX) - Der Chemikalienhändler Brenntag hat auch im dritten Quartal von einer guten Nachfrage nach Chemikalien vor allem aus Asien und Nordamerika profitiert. Positiv wirkten sich auch die jüngsten Zukäufe aus. Umsatz und Gewinn legten in dem Zeitraum Juli bis September zu. 'Die aktuelle Wirtschaftslage und der Ausblick stellen uns weiterhin vor Herausforderungen', schrieb Unternehmenschef Steven Holland am Donnerstag in einem Brief an seine Aktionäre. Brenntag stelle sich dieser Herausforderungen. Das Unternehmen verfüge über ein optimales Niveau an Vielfalt und Flexibilität, um diesen schwierigen Bedingungen begegnen zu können.
Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Brenntag-Chef. Demnach peilt die im MDax notierte Gesellschaft ein operatives EBITDA von 650 Millionen bis 670 Millionen Euro an. In der Prognose sind aber die Kosten für die jüngste Umfinanzierung des Unternehmens nicht enthalten. Zudem geht der Brenntag-Chef bei seinem Jahresziel von keinen nennenswerten Schwankungen beim US-Dollar aus. Der US-Dollar ist für Brenntag neben dem Euro die wichtigste Währung.
Die Aktie gab am Vormittag in einem fast unveränderten Gesamtmarkt um 3,3 Prozent auf 68,33 Euro nach und gehörte damit zum Schlusslicht im MDax. Börsianer zeigten sich enttäuscht. Die Zahlen hätten leicht unter den Erwartungen gelegen, sagten Händler.
Im dritten Quartal stieg das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 8,6 Prozent auf 166,6 Millionen Euro. Während Brenntag in Nordamerika und Asien mehr verdient, verzeichnete das Unternehmen einen leichten Gewinnrückgang in Europa. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 66,7 Millionen Euro nach 43,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte von 2,02 Milliarden Euro auf 2,2 Milliarden Euro.
Wachsen konnte die im MDax notierte Gesellschaft in allen Regionen. Den größten Zuwachs erzielte das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr dank seiner jüngsten Zukäufe in Nordamerika und China. Beim Umsatz traf Brenntag die Experten-Schätzungen, bei den Gewinn-Ziffern lag das Unternehmen leicht drunter.
Mit dem Börsengang im vergangenen Jahr endeten für das 1874 gegründete Unternehmen bewegte zehn Jahre, in denen sich die Eigentümer ständig abgewechselt hatten. Der Finanzinvestor BC Partners hält über Fonds noch 36 Prozent an Brenntag und ist damit größter Aktionär.
Derzeit beschäftigt Brenntag weltweit mehr als 12.000 Mitarbeiter. Nur noch etwa jeder zehnte Brenntag-Beschäftigte hat seinen Arbeitsplatz in Deutschland. Der Händler für Industrie- und Spezialchemikalien war in den vergangenen Jahren vor allem durch eine Vielzahl kleinerer Übernahmen gewachsen.Größter Konkurrent ist die US-Firma Univar aus Redmond im Bundesstaat Washington./mne/tw
Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Brenntag-Chef. Demnach peilt die im MDax notierte Gesellschaft ein operatives EBITDA von 650 Millionen bis 670 Millionen Euro an. In der Prognose sind aber die Kosten für die jüngste Umfinanzierung des Unternehmens nicht enthalten. Zudem geht der Brenntag-Chef bei seinem Jahresziel von keinen nennenswerten Schwankungen beim US-Dollar aus. Der US-Dollar ist für Brenntag neben dem Euro die wichtigste Währung.
Die Aktie gab am Vormittag in einem fast unveränderten Gesamtmarkt um 3,3 Prozent auf 68,33 Euro nach und gehörte damit zum Schlusslicht im MDax. Börsianer zeigten sich enttäuscht. Die Zahlen hätten leicht unter den Erwartungen gelegen, sagten Händler.
Im dritten Quartal stieg das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 8,6 Prozent auf 166,6 Millionen Euro. Während Brenntag in Nordamerika und Asien mehr verdient, verzeichnete das Unternehmen einen leichten Gewinnrückgang in Europa. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 66,7 Millionen Euro nach 43,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte von 2,02 Milliarden Euro auf 2,2 Milliarden Euro.
Wachsen konnte die im MDax notierte Gesellschaft in allen Regionen. Den größten Zuwachs erzielte das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr dank seiner jüngsten Zukäufe in Nordamerika und China. Beim Umsatz traf Brenntag die Experten-Schätzungen, bei den Gewinn-Ziffern lag das Unternehmen leicht drunter.
Mit dem Börsengang im vergangenen Jahr endeten für das 1874 gegründete Unternehmen bewegte zehn Jahre, in denen sich die Eigentümer ständig abgewechselt hatten. Der Finanzinvestor BC Partners hält über Fonds noch 36 Prozent an Brenntag und ist damit größter Aktionär.
Derzeit beschäftigt Brenntag weltweit mehr als 12.000 Mitarbeiter. Nur noch etwa jeder zehnte Brenntag-Beschäftigte hat seinen Arbeitsplatz in Deutschland. Der Händler für Industrie- und Spezialchemikalien war in den vergangenen Jahren vor allem durch eine Vielzahl kleinerer Übernahmen gewachsen.Größter Konkurrent ist die US-Firma Univar aus Redmond im Bundesstaat Washington./mne/tw