BERLIN (dpa-AFX) - Internationale Großbanken wollen Griechenland laut einem Pressebericht auch nach der Auszahlung des zweiten Rettungspakets in absehbarer Zeit keine neuen Kredite geben. 'Die dramatische Summe der Verluste, die der private Sektor hinnehmen musste, macht es schwer vorstellbar, dass der Fluss privater Kredite nach Griechenland bald wieder aufgenommen werden kann', zitiert die Zeitung 'die Welt' (Dienstagausgabe) aus einem internen Papier des internationalen Bankenverband IIF. Die griechische Regierung 'wird daher für etliche Zeit vom öffentlichen Sektor abhängen', heiße es in dem Papier.
Die Banken fürchteten zudem die 'extreme ökonomische Schwäche' Griechenlands. Daran werde auch der erwartete Drei-Jahres-Tender der Europäischen Zentralbank (EZB) nichts ändern, mit dem die Banken Geld zu sehr günstigen Zinsen aufnehmen können. Dass die Banken auch bei der zweiten Gelegenheit beherzt zugreifen werden, daran hat ihr Verband keinen Zweifel. 'Es scheint sehr wahrscheinlich, dass die Gebote (für die EZB-Kredite) die der ersten 489-Milliarden-Euro-Auktion übersteigen', heißt es laut Zeitung in dem internen Strategiepapier.
Auch von anderen Ländern der Eurozone könnte sich die Finanzindustrie bald abwenden. Die Euro-Zone habe in den vergangenen Wochen 'unter großen Mühen darauf hingewiesen, dass die Situation in Griechenland einzigartig sei' und deswegen die Entwicklung in Athen nicht mit denselben Maßstäben gemessen wie die in Portugal, Irland und Spanien. 'Diese asymmetrische Betrachtung könnte in den kommenden Monaten neu überprüft werden', da alle drei Länder sich schwer täten, ihre ambitionierten Sparziele für 2012 zu erreichen. 'Investoren werden, die tiefen Verluste in Griechenland im Blick, die Risikoprämien prüfen, die sie für Staatsanleihen der Euro-Peripherie fordern', schreibt der Verband./enl/stb/kja
Die Banken fürchteten zudem die 'extreme ökonomische Schwäche' Griechenlands. Daran werde auch der erwartete Drei-Jahres-Tender der Europäischen Zentralbank (EZB) nichts ändern, mit dem die Banken Geld zu sehr günstigen Zinsen aufnehmen können. Dass die Banken auch bei der zweiten Gelegenheit beherzt zugreifen werden, daran hat ihr Verband keinen Zweifel. 'Es scheint sehr wahrscheinlich, dass die Gebote (für die EZB-Kredite) die der ersten 489-Milliarden-Euro-Auktion übersteigen', heißt es laut Zeitung in dem internen Strategiepapier.
Auch von anderen Ländern der Eurozone könnte sich die Finanzindustrie bald abwenden. Die Euro-Zone habe in den vergangenen Wochen 'unter großen Mühen darauf hingewiesen, dass die Situation in Griechenland einzigartig sei' und deswegen die Entwicklung in Athen nicht mit denselben Maßstäben gemessen wie die in Portugal, Irland und Spanien. 'Diese asymmetrische Betrachtung könnte in den kommenden Monaten neu überprüft werden', da alle drei Länder sich schwer täten, ihre ambitionierten Sparziele für 2012 zu erreichen. 'Investoren werden, die tiefen Verluste in Griechenland im Blick, die Risikoprämien prüfen, die sie für Staatsanleihen der Euro-Peripherie fordern', schreibt der Verband./enl/stb/kja