WIESBADEN (dpa-AFX) - Der öffentliche Gesamthaushalt in Deutschland ist zum Jahresende 2010 mit Schulden in Höhe mehr als zwei Billionen Euro belastet gewesen. Die Miesen beliefen sich auf 2.011,5 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, mussten die Ende September veröffentlichten Zahlen korrigiert werden - um 24,4 Milliarden Euro nach unten.
Die FMS-Wertmanagement, die als Abwicklungsanstalt für Risikopapiere der verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) fungiert, hatte einen um 24,5 Milliarden Euro überhöhten Schuldenstand angegeben. Bei der Bad Bank der HRE hatte es eine Bilanzierungspanne gegeben. Wegen des Rechenfehlers war die deutsche Schuldenlast fehlerhaft gewesen. Zudem mussten die Zahlen der Gemeinden um 0,1 Milliarden Euro nach oben korrigiert werden.
Der größte Anteil des Billionen-Defizits entfiel auf den Bund. Nach der Korrektur lag der Schuldenstand bei 1287,5 Milliarden Euro (statt 1311,9 Milliarden Euro). Die Länder standen mit 600,0 Milliarden Euro in der Kreide. Nach korrigierten Daten waren die Gemeinden mit 123,6 Milliarden Euro (statt 123,5 Milliarden Euro) und die Sozialversicherung mit 0,5 Milliarden Euro verschuldet.
Vergleiche mit den Vorjahren seien nur eingeschränkt möglich, weil die jährliche Schuldenstatistik angepasst und nach EU-Vorgaben vollständig überarbeitet worden sei, berichteten die Statistiker in Wiesbaden./jpe/DP/bgf
Die FMS-Wertmanagement, die als Abwicklungsanstalt für Risikopapiere der verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) fungiert, hatte einen um 24,5 Milliarden Euro überhöhten Schuldenstand angegeben. Bei der Bad Bank der HRE hatte es eine Bilanzierungspanne gegeben. Wegen des Rechenfehlers war die deutsche Schuldenlast fehlerhaft gewesen. Zudem mussten die Zahlen der Gemeinden um 0,1 Milliarden Euro nach oben korrigiert werden.
Der größte Anteil des Billionen-Defizits entfiel auf den Bund. Nach der Korrektur lag der Schuldenstand bei 1287,5 Milliarden Euro (statt 1311,9 Milliarden Euro). Die Länder standen mit 600,0 Milliarden Euro in der Kreide. Nach korrigierten Daten waren die Gemeinden mit 123,6 Milliarden Euro (statt 123,5 Milliarden Euro) und die Sozialversicherung mit 0,5 Milliarden Euro verschuldet.
Vergleiche mit den Vorjahren seien nur eingeschränkt möglich, weil die jährliche Schuldenstatistik angepasst und nach EU-Vorgaben vollständig überarbeitet worden sei, berichteten die Statistiker in Wiesbaden./jpe/DP/bgf