FOKUS 1-Schweizer Börse weiter freundlich - Banken gesucht

Zürich, 07. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Montagnachmittag dank Kursgewinnen im Bankensektor freundlich gezeigt. Gute Quartalszahlen verhalfen vor allem den Titeln des der Bank Bär zu Kursgewinnen. Für steigende Kurse sorgte auch die Hoffnung auf eine Entspannung der Lage in Ägypten. Allerdings hinkte der Schweizer Markt aufgrund seiner defensiven Ausrichtung den übrigen Märkten etwas hinterher.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte eine dreiviertel Stunde vor Handelsende um 0,6 Prozent höher bei 6621 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> rückte ebenfalls 0,6 Prozent auf 5949 Zähler vor. Laut Händlern bleibe der Markt aber auch weiterhin für kleinere Korrekturen anfällig. So stünden derzeit eine Reihe europäischer Börsenindices in der Nähe von Widerstandszonen und täten sich schwer, diese zu überwinden.

Julius Bär-Aktien kletterten um 1,6 Prozent auf 44,24 sfr. Inbesondere das Nettoneugeld-Wachstum des Vermögensverwaltungsspezialisten erfreute die Anleger. Die Bank gab zudem einen Aktienrückkauf und eine Dividendenerhöhung bekannt. Die Titel von UBS legten ein Prozent zu. Credit Suisse standen nach anfänglichen Gewinnen zuletzt unverändert. Das Bär-Ergebnis lässt laut Händlern auch gute Ergebnisse in den wichtigen Wealth Management-Bereichen der beiden Großbanken erwarten. UBS legt am Dienstag Zahlen vor, Credit Suisse folgt dann am Donnerstag. Fester tendierten auch EFG.

Starke Zuwächse zeigten nach den Verlusten vom Freitag die Aktien im Luxusgütersektor. Richemont gewannen 3,7 Prozent hinzu und Swatch kletterten 2,9 Prozent.

Leicht im Minus lagen dagegen weiterhin die Actelion-Aktie-Titel. Bei dem Biotechnologieunternehmen geht die Auseinandersetzung zwischen dem Management und einem kritischen Aktionär weiter. Der Hedgefonds Elliott Associates verlangt Veränderungen im Verwaltungsrat. Eben dieser Verwaltungsrat lehnt das als destabilisierend ab.

Novartis legten etwas zu, während Nestle unverändert und Roche leicht tiefer tendierten.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)