🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Finanzwerte schieben Dax über 5700-Punkte-Marke

Veröffentlicht am 02.02.2010, 18:24
Aktualisiert 02.02.2010, 18:28

* Deutsche Bank, Commerzbank gefragt

* Münchener Rück mit überraschend starkem Gewinnanstieg

* Wall Street leicht im Plus

(neu: Schlusskurse, UPS, Deutsche Post)

Frankfurt, 02. Feb (Reuters) - Dank steigender Finanzwerte hat der Dax<.GDAXI> am Dienstag die Marke von 5700 Punkten wieder überwunden. Der Index schloss mit einem Plus von knapp einem Prozent bei 5709 Punkten. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> stieg um 0,9 Prozent auf 2512 Zähler.

Die Stimmung blieb Händlern zufolge aber verhalten. Pessimisten sahen sich durch den Rückgang der deutschen Einzelhandelsumsätze um 2,4 Prozent bestätigt. Das war das größte Minus seit Beginn der gesamtdeutschen Statistik 1994. "Das führt den Investoren vor Augen, dass die wirtschaftliche Erholung sicher nicht vom privaten Konsum getragen wird", sagte ein Händler. Etwas Rückenwind kam jedoch von der Wall Street: Positive aufgenommene Quartalsberichte verhalfen dem Dow-Jones-Index<.DJI> bis Handelsschluss in Europa zu einem Plus von 0,7 Prozent; die Nasdaq<.IXIC> legte 0,4 Prozent zu.

FINANZVORSTAND VERSETZT STIMMUNG EINEN DÄMPFER

Als Stütze für den Markt erwiesen sich vor allem Finanzwerte. "Der Finanzsektor war auch total überverkauft und reif für eine Gegenbewegung", sagte ein Schweizer Händler. Besonders gefragt waren die Aktien der Deutschen Bank mit plus 2,2 Prozent, der Commerzbank mit 1,7 Prozent und der Deutschen Börse mit 2,1 Prozent. Zur Begründung verwiesen Händler zudem auf die bevorstehenden Quartalsergebnisse der Deutschen Bank am Donnerstag. Von Reuters befragte Analysten erwarten im Schnitt einen Vorsteuergewinn von 1,06 Milliarden Euro - nach einem Rekordverlust von mehr als sechs Milliarden ein Jahr zuvor. In London schlossen Barclays 2,6 Prozent höher, in Zürich verbuchten Credit Suisse einen Aufschlag von 2,4 Prozent.

Münchener Rück sackten dagegen um 0,6 Prozent ab, obwohl der Rückversicherer mit einer deutlichen Gewinnsteigerung im vergangenen Jahr aufgewartet hatte. Doch offenbar trübte Finanzvorstand Jörg Schneider die Stimmung, als er betonte, er würde sich wundern, wenn im laufenden Jahr der Gewinn von 2009 wiederholt werde.

Positiv wurden dagegen die Zahlen von UPS aufgenommen. Der weltgrößte Paketdienst verbuchte im vergangenen Quartal zwar erneut Umsatz- und Gewinnrückgänge, stellte aber einen überraschend hohes Ergebnis für 2010 in Aussicht. Der Titel zog an der Wall Street um 0,6 Prozent an. Die Aktien von Konkurrent Deutsche Post gewannen 2,6 Prozent. Auch der US-Chemieriese Dow Chemical legte für das abgelaufene Quartal Zahlen vor. Obwohl die Ergebnisse über den Analystenschätzungen lagen, sackte die Aktie um 2,6 Prozent ab.

AUTOWERTE ZUCKELN HINTERHER

Die europäischen Autowerte schafften erst am Nachmittag den Wechsel auf die Gewinnerseite. Die Titel von Daimler verbuchten nach anfänglichen Verlusten ein Plus von 0,6 Prozent, BMW schlossen 0,4 Prozent höher. Der Pkw-Markt in Deutschland war im Januar nach Angaben des VDIK-Verbandes so schwach wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Auch die mittelfristigen Ziele, die Volkswagen am Mittag ausgab, wurden am Markt erst nach einigem Zögern mit Kursgewinnen honoriert. Der Wolfsburger Konzern will in den nächsten Jahren im Automobilgeschäft eine operative Umsatzrendite von mindestens fünf Prozent erreichen sowie den Absatz mittelfristig auf rund acht Millionen Fahrzeuge steigern. Die Aktien gingen 0,7 Prozent höher aus dem Handel.

In London rutschten vor allem die Aktien des Ölkonzerns BP nach Vorlage von Quartalszahlen ab. Das Unternehmen verfehlte die Gewinnprognosen der Analysten und verschreckte Anleger zudem mit einem zurückhaltenden Ausblick. Die Papiere verloren 3,8 Prozent und waren der mit Abstand größte Verlierer im Stoxx50.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Andreas Kröner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.