WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Entwicklung des US-Wohnungsbaus hat im März enttäuscht. Die Zahl der Baubeginne sei zwar zum Vormonat um 2,8 Prozent auf annualisiert 946 000 gestiegen, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten allerdings mit einem Anstieg auf 970 000 Baubeginne gerechnet. Im Vormonat hatte die Baubeginne bei revidiert 920 000 (zunächst 907 000) gelegen.
Zum Jahresbeginn war der Wohnungsbau wegen des harten Winterwetters in weiten Teilen der USA stark unter Druck geraten. So hatte im November die Zahl der Wohnungsbaubeginne noch bei 1,1 Millionen gelegen und war dann im Januar bis auf 903 000 gefallen.
Schwächer entwickelte sich im März die Lage bei den Baugenehmigungen. Sie fielen um 2,4 Prozent auf 990 000. Bankvolkswirte hatten mit 1,010 Millionen gerechnet. Im Vormonat hatte die Zahl noch bei revidiert 1,014 (zunächst: 1018 Mio) gelegen. Die Genehmigungen sind ein Frühindikator für die Baubeginne. Experten sehen mittelfristig jedoch eine anhaltende Erholungstendenz am Immobilienmarkt. In der schweren Finanzkrise war der Wohnungsmarkt in den USA stark unter Druck geraten.