FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag bis zum Mittag leicht gestiegen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0535 US-Dollar und damit moderat mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag etwas höher auf 1,0570 Dollar festgesetzt.
Der Euro hat sich damit wieder etwas von seinem Ende April markierten Fünfjahrestief von 1,0471 Dollar entfernt. Die US-Währung profitiert schon seit einiger Zeit von der Aussicht auf deutlich höhere Leitzinsen in den Vereinigten Staaten. Die US-Notenbank Fed hat wegen der hohen Inflation die Zinswende eingeleitet und wird diese nach Meinung vieler Experten mit raschen und deutlichen Schritten fortsetzen. Die EZB dürfte wesentlich vorsichtiger vorgehen, wird erwartet.
Zu Wochenbeginn stehen nur wenige Wirtschaftsdaten mit größerer Bedeutung auf dem Programm. Die Sentix-Konjunkturstimmung für den Euroraum trübte sich im Mai nach Daten vom Vormittag erneut ein und fiel auf ein Zweijahrestief. Auch in anderen Weltregionen wie den USA verschlechterte sich die Stimmung weiter. Die ökonomischen Spuren des Ukraine-Kriegs würden immer sichtbarer, kommentierte Sentix die Entwicklung. In Deutschland fiel der Unterindikator für die Konjunkturerwartungen auf ein Rekordtief.