Investing.com - Der Ölpreis ist am Dienstag im europäischen Handel gestiegen und hat sich von seinen nächtlichen Verlusten erholt, während die Händler noch auf Details zur geplanten Produktionskürzung der Organisation Erdölexportierender Länder warten.
Brent zur Lieferung im Dezember lag gegen 10:40 MEZ an der ICE Futures Exchange in London um 30 US-Cent oder 0,58% höher auf 51,76 USD das Fass.
Am Montag hatte der Preis um 32 US-Cent oder 0,62% nachgegeben, nachdem der Irak beanspruchte, von jeglichem Deal zum Einfrieren der Förderquoten zwischen den führenden Ölproduzenten ausgenommen zu werden.
Die Ölpreise standen in den letzten Tagen weltweit unter Druck, da der Markt die Fähigkeit der Opec, den geplanten Deal zur Drosselung der Fördermenge auch umzusetzen, skeptische sieht.
Das Ölkartell hatte in Unterredungen am Rande einer Energiekonferenz in Algerien am Ende des vergangenen Monats eine Einigung über eine Limitierung der Fördermenge auf 32,5 Millionen bis 33,0 Millionen Fass am Tag erzielt.
Die Opec hat jedoch mitgeteilt, sie werde erst bis zur nächsten offiziellen Sitzung am 30. November in Wien die Verhandlungen über Detailfragen und das endgültige Produktionsabkommen zu Ende bringen. Bis dahin könnte es auch eine Einladung an Nicht-Opec-Staaten wie Russland geben, sich an den Produktionskürzungen zu beteiligen.
Unterdessen legte US-Rohöl zur Lieferung im November an der New York Mercantile Exchange um 35 US-Cent oder 0,69% auf 50,87 USD das Fass zu, nachdem es gestern um 33 US-Cent oder 0,66% gefallen war.
Die Marktteilnehmer warten nun auf die wöchentlichen Daten von den US-Lagerbeständen an Rohöl und raffinierten Produkten.
Der Industrieverband "American Petroleum Institute" wird seinen wöchentlichen Report heute um 22:30 MEZ herausgeben. Amtliche Zahlen von der US-Energieinformationsbehörde kommen dann am Mittwoch, wobei mit einer Zunahme der Ölbestände um 0,8 Millionen Fass gerechnet wird.