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1 Öl-Dividendenaktie, die jetzt einen genauen Blick wert ist

Veröffentlicht am 22.05.2019, 13:00
© Reuters.
OXY
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Frustrierend: Occidental Petroleum (NYSE:OXY) (WKN:851921) bekommt einfach nicht die Anerkennung, die der Konzern verdient. Der Ölriese hatte seine Investoren nämlich sowohl in guten wie auch in schlechten Zeiten belohnt. Occidental war einer der wenigen Produzenten, der seine Dividende auch in der Baisse des Ölmarktes aufrechterhalten konnte. Das ist einer von mehreren Gründen, warum Dividendenanleger ernsthaft in Erwägung ziehen sollten, Occidental Petroleum samt der Dividende von 4,7 % ins Depot zu holen.

Gute Vergangenheit für Dividendenanleger Occidental Petroleum zahlt seit 1975 eine Dividende. Das Unternehmen hat diese seit 2002 auch jedes Jahr erhöht und in diesem Zeitraum um 500 % gesteigert. Das ist eine der längsten Erfolgsgeschichten in der Ölbranche. Das spricht einerseits für Occidental Petroleum, andererseits nicht gerade für die Konkurrenz, die teilweise die Auszahlungen nach dem Ölpreiscrash von 2014 zurückgestuft haben.

Das Unternehmen ist dort erfolgreich, wo andere aus zwei Gründen gescheitert sind. Erstens generiert Occidental Petroleum aufgrund seines integrierten Geschäftsmodells Bar-Reserven. Das Unternehmen betreibt nicht nur kostengünstige Öl- und Gasanlagen, sondern produziert auch nachhaltigen Cashflow aus dem Midstream- und Petrochemiegeschäft. Das nachgelagerte Chemiegeschäft hat den zusätzlichen Vorteil, dass es die Auswirkungen der Volatilität der Rohstoffpreise ausgleichen kann. So wird an dieser Stelle mehr Geld verdient, wenn die Preise fallen.

Der zweite Treiber für den Erfolg der Dividende von Occidental ist die Top-Bilanz. Das Unternehmen verfügt über eine der höchsten Bonitäten im Ölbereich. Das gibt ihm die finanzielle Flexibilität, Geld zu niedrigen Zinsen zu leihen, um in Zeiten volatiler Rohstoffpreise Lücken zu schließen.

Solider geht es in der Ölbranche fast nicht Occidental Petroleum hat die letzten Jahre damit verbracht, die langfristige Nachhaltigkeit der Aktivitäten zu verbessern. So senkte man die Kosten durch den Verkauf von Anlagen und investierte die Erträge in günstigere Möglichkeiten. Das Unternehmen benötigt nur einen Ölpreis von durchschnittlich 40 USD pro Barrel, um weiter im Geschäft sein zu können. Zu diesem Preis kann man genügend Mittel erwirtschaften, um die derzeitige Förderrate sowie die Dividende beizubehalten. Damit ist das Unternehmen in der Lage, einen steigenden Free Cash Flow über diesem Level zu generieren.

Occidental will einen Teil der überschüssigen liquiden Mittel für Investitionen in zusätzliche Ölprojekte zur Steigerung der Produktion zu verwenden. Für das Jahr 2019 erwartet das Unternehmen Ausgaben zwischen 4,4 und 4,5 Milliarden USD, wobei davon ausgegangen wird, dass der Ölpreis durchschnittlich 50 USD pro Barrel beträgt. Damit würde genügend Geld reinkommen, um die Produktion um 8 % bis 10 % zu steigern und gleichzeitig die Dividende zu zahlen, die im vergangenen Jahr 2,8 Milliarden USD betrug. Beide Beträge dürften jedoch 2019 voraussichtlich höher ausfallen.

Occidental sollte seine Dividende nämlich in diesem Jahr wieder erhöhen. Darüber hinaus ist geplant, bei steigenden Ölpreisen auch die Ausgaben für Investitionen zu erhöhen. Bei einem Ölpreis von 60 USD pro Barrel, das unter dem derzeitigen Level von 64 USD liegt, könnte das Unternehmen zwischen 5 und 5,3 Milliarden USD investieren. Das wäre genug Geld, um die Produktion in diesem Jahr um 11 % bis 13 % zu steigern.

Diese wachstumsorientierten Investitionen haben Occidental Petroleum auf Kurs gebracht, um in den kommenden Jahren noch mehr Mittel reinzuholen. Bis 2022 könnte das Unternehmen bei einem Ölpreis von 60 USD pro Barrel 9 Milliarden USD an Cashflow reinholen. Da man nur 5 bis 5,3 Milliarden USD ausgeben muss, um die Produktion weiter zu steigern, würde man bis zu 4 Milliarden USD an „freiem“ Geld erwirtschaften. Das dürfte eine steigende Dividende sowie weitere Aktienrückkäufe nach sich ziehen. Das Unternehmen dürfte seine Auszahlung sogar bei einem Crash der Rohölpreise aufrecht erhalten.

Öldividenden können sich lohnen Viele Ölaktien haben Dividendenanleger vergrault, als die Rohölpreise crashten – da nämlich haben sie ihre Auszahlungen zurückgefahren. Occidental hat die Dividende jedoch nicht nur während der letzten schwierigen Phase des Sektors beibehalten können, sondern auch weiter gesteigert. Die Kostensenkungen machen die Ausschüttung bei niedrigeren Ölpreisen noch nachhaltiger, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Dividende weiter steigt. Deshalb sollten Dividendenanleger ernsthaft in Erwägung ziehen, Occidental Petroleum zu kaufen.

The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 14.4.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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