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AKTIE IM FOKUS 2/Keine Aufspaltung: Bayer fallen auf Tief seit fast 20 Jahren

Veröffentlicht am 05.03.2024, 18:11
Aktualisiert 05.03.2024, 18:15
© Reuters.
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(neu: Schlusskurs ergänzt im 1. Absatz)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ein Strategie-Update hat am Dienstag für die Bayer (ETR:BAYGN)-Aktien nicht den von Anlegern erhofften Befreiungsschlag gebracht. Nach einer Kurshalbierung binnen zehn Monaten büßten die Papiere des Dax -Konzerns weitere 7,6 Prozent auf knapp 26 Euro ein. Sie gerieten im Verlauf des Tages immer mehr unter Druck und fielen auf ein Tief seit fast 20 Jahren. 2005 waren die Aktien letztmals so wenig wert.

Zwar übertraf der Agrarchemie- und Pharmakonzern im vergangenen Jahr mit dem operativen Ergebnis die durchschnittlichen Analystenschätzungen, das habe aber auch an Einmaleffekten gelegten, erklärte Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM).

Zudem wird es vorerst keine Aufspaltung des Konzerns geben. Stattdessen konkretisiert Bayer seine Sparziele im Zusammenhang mit einer Verschlankung des Managements. Das wird aber dauern. Nicht wenige Investoren hatten auf eine schnelle Lösung gehofft.

"Die Strategie heißt also Milliardeneinsparungen und Umstrukturierungen statt Aufspaltung und Verkauf einzelner Geschäftsbereiche", schrieb Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Letzteres sei aus Aktionärssicht zwar eine gute Option - "nicht aber um jeden Preis, und der ist unter Druck niemals attraktiv", kommentierte der Marktstratege.

Auch stelle sich die Frage, was am Ende noch an "profitablem Rumpf" übrigbleiben würde. Da sei es möglicherweise nicht die schlechteste Option, dass der Chef Bill Anderson das Unternehmen erst einmal zurück in die Spur bringen wollte.

Das wäre aus Aktionärssicht bitter nötig. Seit Mai vergangenen Jahres hat sich der Aktienkurs halbiert. Auch im Börsenjahr 2024 ist die Bilanz bislang düster: Der Kursverlust von knapp 19 Prozent wird im Leitindex Dax nur von den RWE (ETR:RWEG)-Aktien noch übertroffen, die ein Viertel eingebüßt haben.

Seit Sommer 2018 sind die Kursverluste mit über 70 Prozent noch größer. Damals war der erste US-Prozess um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter des von Bayer übernommenen US-Agrarchemiekonzerns Monsanto (NYSE:MON) verloren gegangen. Eine Klagewelle folgte.

13 Milliarden Euro hat das Thema Bayer schon gekostet. Aktuell sind noch rund 54 000 Fälle offen. Auf 6,3 Milliarden US-Dollar (5,7 Mrd Euro) beliefen sich die hierfür gebildeten Rückstellungen zum Ende 2023.

An der Börse ist Bayer mittlerweile noch rund 26 Milliarden Euro wert - weniger als die Hälfte dessen, was allein für Monsanto gezahlt wurde.


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