FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fuchs Petrolub (4:FPEG_p) haben ihre anfänglichen Verluste am Montagmorgen etwas eingedämmt. Ging es kurz nach Börsenstart noch um mehr als sechs Prozent nach unten, belief sich das Minus zuletzt noch auf 1,99 Prozent. Damit waren die Papiere trotzdem Schlusslicht im MDax (MDAX) für mittelgroße Unternehmen.
Der Schmierstoffhersteller hatte seine Aktionäre am Freitagabend auf ein noch schlechteres Jahresergebnis als ursprünglich angepeilt eingestimmt. Grund sei die schlechte Wirtschaftslage, insbesondere bei der Autoindustrie, wie das Unternehmen erklärte. Die erwartete Belebung in der zweiten Jahreshälfte sei hier noch nicht absehbar. Eine neue Prognose soll es mit den endgültigen Halbjahreszahlen am 1. August geben.
Die Warnung dürfte sich negativ auf den Aktienkurs auswirken, schrieb UBS-Analyst Ben Gorman in einer am Montag vorliegenden Studie. Er habe sich bereits im April für eine Abstufung entschieden, da Fuchs mit steigenden Investitionen rechnet, während sich die Aussicht im Endmarkt gleichzeitig verschlechtert habe. Der Analyst blieb dennoch bei seiner neutralen Einstufung und beließ das Kursziel bei 38 Euro.
Die Baader Bank hielt ihrerseits an ihrer Kaufempfehlung und ihrem Kursziel von 48 Euro fest. Nachdem das Management des Schmierstoffherstellers beim Kapitalmarkttag Ende Juni noch eher zuversichtlich geklungen habe, überrasche die Streichung der Gewinnziele negativ, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Montag vorliegenden Studie. Die durchschnittlichen Markterwartungen für 2019 hätten allerdings schon etwas unter den alten Unternehmenszielen gelegen. Sie dürften nun nur noch ein wenig sinken.