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AKTIE IM FOKUS: Qiagen mit Kurssprung - Fusionsgerüchte sind zurück

Veröffentlicht am 11.10.2022, 11:42
Aktualisiert 11.10.2022, 11:45
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Neuerliche Fusionsgerüchte um den Diagnostikdienstleister Qiagen (ETR:QIA) haben am Dienstag die Aufmerksamkeit der Anleger geweckt. Nach erneut zwei sehr schwachen Handelstagen zog es viele Investoren zurück in die Papiere. Ein Bericht des "Wall Street Journal" über Fusionsgespräche mit dem Labordienstleister Bio-Rad Laboratories ließ die Papiere nach oben springen.

An der Dax-Spitze verteuerten sich die im Dax notierten Qiagen-Anteile um gut sieben Prozent - und kletterten damit zurück gleich über die charttechnisch wichtigen Linien sowohl für den kurz- als auch den mittel- und langfristigen Trend. Am Vortag hatte das Papier nach einer gestrichenen Kaufempfehlung eines Analysehauses noch zu den großen Verlierern im deutschen Leitindex gehört.

Laut der Zeitung laufen die Gespräche mit dem US-Unternehmen, das auch an dem deutschen Laborzulieferer Sartorius (ETR:SATG) beteiligt ist, seit einiger Zeit. In den nächsten Wochen dürfte es allerdings keine Vereinbarung geben, hieß es in dem Bericht weiter. Möglicherweise einigten sich die Unternehmen auch nicht. Ein Qiagen-Sprecher wollte den Bericht auf Nachfrage von dpa-AFX nicht kommentieren.

Um Qiagen kursieren schon länger Spekulationen über eine Partnerschaft: Vor etwa einem Jahr hieß es, man lote mit dem französischen Wettbewerber Biomerieux eine Fusion aus. 2020 war Thermo Fisher Scientific an einer Übernahme interessiert, die aber am Widerstand der Qiagen-Aktionäre scheiterte. Fusionsfantasien hielten sich dennoch hartnäckig, wurden aber von Qiagen regelmäßig abgeschmettert.

Tatsächlich lief es in der Pandemie prächtig für das Unternehmen, der Absatz von Corona-Tests und diversen Diagnostikgeräten florierte - diese Sonderkonjunktur bescherte Qiagen an der Börse vor gut einem Jahr ein 22-Jahreshoch bei 51,56 Euro.

Für Berenberg-Analyst Odysseas Manesiotis würde ein Zusammengehen von Qiagen mit dem US-Branchenkollegen deshalb Sinn machen. Qiagen verfüge zwar bereits über eine beneidenswerte Reichweite bei Life-Science- und Molekularlabor-Kunden, könnte aber dank der zusätzlichen Vermarktungskräfte des Partners und dessen Krankenhauslabor-Geschäft die Zugkraft noch beschleunigen, argumentiert er. Auch sieht der Experte hohes Potenzial für Kostensynergien. Allerdings könnten einige geschäftlichen Überschneidungen der Unternehmen zu kartellrechtlichen Bedenken führen, räumte Manesiotis ein. Angesichts bislang fehlender finanzieller Informationen bleibe zudem offen, ob ein Deal diesmal attraktiv für die Aktionäre wäre.

43 Euro je Qiagen-Aktie hatte Thermo Fisher seinerzeit geboten. Aktuell liegt der Kurs mit 44,65 Euro darüber. Mit einem Kursminus von inzwischen nur noch knapp neun Prozent seit Jahresbeginn gehört das Papier im allgemein schwachen Marktumfeld zudem immer noch zu den besten zehn Werten im Dax.

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