TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens Börsen haben auch am Dienstag - mit Ausnahme Chinas - mehrheitlich zugelegt. Nachdem in der vergangenen Woche noch die Sorge über den Handelsstreit zwischen den USA und China und die Zinsverwerfungen an den US-Rentenmärkten die Anleger in die Flucht getrieben hatten, kehren auch an den Börsen Asiens die Investoren wieder zurück. Als Treiber erwiesen sich zuletzt neue Hoffnungen im Zollstreit und Spekulationen auf Stimulierungsmaßnahmen durch die Notenbanken.
So war etwa zuletzt als positives Zeichen im Zollstreit gewertet worden, dass die US-Regierung die Erlaubnis für bestimmte Geschäfte mit dem chinesischen Smartphone-Produzenten Huawei verlängert hatte. An der Börse in Tokio schloss der japanische Nikkei 225 um 0,55 Prozent höher bei 20 677,22 Punkten. In Japan profitierte der Aktienhandel zudem vom jüngsten Rückgang des Yen. Wegen der Flucht der Anleger in sichere Häfen war die Landeswährung zuvor stark gestiegen, was vor allem die Kurse der vielen Exporteure belastete und den japanischen Leitindex seit Monatsbeginn steil abwärts befördert hatte. In China waren unterdessen am Dienstag vor allem die Zulieferer von Huawei gefragt. Gewinne verbuchten auch die Telekomfirmen China United Network und China Unicom (HK:0762), nachdem die Unternehmen die zuvor in Medien kolportierten Pläne zur Drosselung des Tempos bei der 4G-Datenübertragung zurückgewiesen hatten.