TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - An den asiatischen Handelsplätzen haben am Dienstag die roten Vorzeichen dominiert. Investoren hielten sich wieder zurück, nachdem die Kurse am Vortag noch Rückenwind von der Wall Street erhalten hatten. Risiken sehen sie nun auch wieder in Europa, wo die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen am Vortag den Austritt aus der Eurozone gefordert hatte. Börsianern zufolge schürte sie mit ihren Aussagen neue Sorgen um den freien Welthandel, dem auch US-Präsident Donald Trump seine Grenzen setzen will.
Der Leitindex Nikkei 225 (JP9010C00002) gab vor dem Hintergrund dieser politischen Unsicherheiten um 0,35 Prozent auf 18 910,78 Punkte nach. Wie Investmentanalystin Antje Laschewski von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) beobachtete, hielten sich die Investoren in Tokio auch vor dem Ende der Woche anstehenden ersten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe zurück. Toyota-Aktien (3:TYT) gehörten an der Tokioter Börse mit mehr als 2 Prozent Minus zu den Sorgenkindern. Bei den vorgelegten Zahlen drückte ein Gewinneinbruch im dritten Quartal die Papiere des Autobauers auf den niedrigsten Stand seit November. Auch eine geringer als erwartet ausgefallene Gewinnprognose sorgte bei den Anlegern für Enttäuschung. Laut Jefferies-Analyst Takaki Nakanishi stellten die Resultate den nur schwergängigen Erholungspfad des Autobauers unter Beweis.