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Aktien: DAX unverändert - USA-China-Deal oder No-Deal?

Veröffentlicht am 10.10.2019, 08:47
Aktualisiert 10.10.2019, 08:59
© Reuters.
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Investing.com - Der Dax dürfte am Donnerstag kaum verändert starten. Anleger halten sich vor den hochrangigen Handelsgesprächen zwischen den USA und China mit großen Engagements zurück.

Der Terminkontrakt des deutschen Leitindex (Dax-Future) wird gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn in Frankfurt 0,05 Prozent im Plus bei 12.081 Zählern gehandelt. Gestern schloss der Dax 1,04 Prozent höher auf 12.094,26 Punkten.

Für den Euro Stoxx 50-Future geht es um 0,06 Prozent nach unten. Der französische CAC 40-Future wird 0,26 Prozent höher gehandelt, der spanische IBEX 35-Future gewinnt 0,09 Prozent.

Auf Bloomberg, Reuters und der South China Morning Post blinken ständig neue Meldungen auf, die zunächst Erwartungen an einen Handelsdeal schüren, um diese dann durch andere Berichte wieder zu negieren. Es herrscht, wie Markus Fugmann von Finanzmarktwelt schreibt, ein Headline-Chaos.

Vor den Gesprächen zeigten sich die Märkte gestern optimistisch, dass eine Art Teil-Deal zustande kommen könnte. Bloomberg berichtete, dass China trotz des Blacklistings von Technologieunternehmen offen für ein "partielles Handelsabkommen" sei. Der Bericht besagte, die Chinesen würden dies unter der Bedingung akzeptieren, dass Präsident Trump keine weiteren Zölle erhebt, während Peking im Gegenzug weitere landwirtschaftliche Käufe tätigen würde.

Wenig später gab es einen Bericht der Financial Times, wonach China angeboten hätte, die Käufe von Sojabohnen von 20 Mio. Tonnen auf 30 Mio. zu erhöhen und Änderungen an nichttarifären Handelshemmnissen in Betracht zu ziehen, die die US-Agrarexporte in der Vergangenheit gebremst haben.

Kurz vor US-Börsenschloss gab es dann Meldungen, wonach chinesische Vertreter ihre Erwartungen bei den sich bald fortsetzenden Handelsgesprächen gesenkt hätten. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq zogen sich in der Folge rasch von ihren Hochs zurück.

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Die South China Morning Post hat derweil berichtet, dass bei den Gesprächen auf Stellvertreterebene, die am Montag und Dienstag stattfanden, keine Fortschritte bei Kernfragen erzielt worden seien und die chinesische Delegation bereits am heutigen Donnerstag abreisen könnte. Die SCMP berief sich dabei auf zwei Quellen, die mit den Gesprächen vertraut sind. Das Weiße Haus wies die Spekulationen zurück. Man erwarte, dass Liu He bis Freitag in Washington bleibe.

Die Gespräche auf Stellvertreterebene, die auf chinesischer Seite von Vize-Finanzminister Liao Min geführt wurden, konzentrierten sich auf zwei Bereiche: den Kauf von Agrarerzeugnissen und den Schutz geistigen Eigentums.

"Sie haben keine Fortschritte gemacht", sagte ein Insider und fügte hinzu, dass die chinesische Seite nicht weitergekommen sei, die US-Unterhändler davon zu überzeugen, ein Einfrieren der Zollerhöhungen in Betracht zu ziehen, was für Peking eine der wichtigsten Forderung sei.

Der US-Zollsatz auf chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden Dollar soll am Dienstag von 25 auf 30 Prozent steigen. Ein weiterer Teil der Zölle kommt am 15. Dezember. Dann werden 15 Prozent auf weitere Güter aus China im Wert von rund 160 Milliarden Dollar fällig. Das dürfte dann insbesondere den US-Konsumenten treffen.

Die US-Futures tauchten als Reaktion auf den SCMP-Bericht um mehr als 1 Prozent ab, erholten sich aber, als die "New York Times" berichtete, dass die Trump-Administration die Sanktionen gegen den chinesischen Telekommunikationsgiganten Huawei in Teilen aufheben will.

Die Erholung gewann an Fahrt, als Bloomberg eine Meldung rausgab, dass die USA nun die Umsetzung eines zuvor vereinbarten Währungspakts als Teil des partiellen Handelsabkommens in Betracht ziehen. Das Abkommen war Anfang des Jahres ausgehandelt worden, bevor die Gespräche zwischen den beiden Nationen scheiterten. Es würde sich dabei um ein Abkommen der ersten Stufe handeln und den Grundstein für weitere Verhandlungen über Kernfragen wie Diebstahl intellektuellen Eigentums und erzwungenen Technologietransfers legen.

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US-Handelsminister Wilbur Ross sagte derweil in Sydney: "Wir möchten einen Deal. Sie (China) hätten gerne einen Deal. Wir werden sehen, was passiert."

Nach den widersprüchlichen Meldungen vonseiten der Handelsgespräche dürfte der Dax kaum verändert in den Tag starten. Das Gleiche gilt für die US-Futures, die zuletzt nur noch knapp im Minus notierten.

"Die Handelsgespräche zwischen den USA und China sind das Highlight in dieser Woche", sagte Tom Essaye, Gründer des The Sevens Report, gegenüber CNBC. "Eine Art Waffenstillstand, die zu keinen neuen Zöllen führt, ist die Markterwartung. Wenn das nicht passiert, besteht das Risiko einer Enttäuschung für den Markt."

Kevin Rudd schrieb gestern in einer Kolumen, dass es sich bei der Verhandlungsrunde am Donnerstag vielleicht um die letzte echte Chance handelt, um den Handels- und Technologiekrieg zu beenden. "Andernfalls sollte die Welt mit den Vorbereitungen für ihren stärksten wirtschaftlichen Aufschwung seit der globalen Finanzkrise 2008 anfangen. Es besteht die reale Gefahr, dass Amerika in eine Rezession rutscht und dass die Weltwirtschaft eine breitere Entkopplung erlebt, die den Brunnen für die chinesisch-amerikanischen Beziehungen weit in die Zukunft vergiften wird."

An Wirtschaftsdaten stehen heute die US-Verbraucherpreise und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Zudem veröffentlicht die Europäische Zentralbank ihr Sitzungsprotokoll. Seit der Sitzung gab es Spannungen innerhalb des EZB-Rats, die mit dem Rücktritt von EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger ihren Höhepunkt erreichten. Darüber hinaus haben wir widersprüchliche Kommentare in den Medien gesehen, in denen der Chefökonom Philip Lane sagte, er glaube nicht, dass die EZB ein großes Paket geliefert habe und dass sie die Zinsen weiter senken könne.

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Der britische Premierminister Boris Johnson wird sich heute Abend mit seinem irischen Amtskollegen Leo Varadkar treffen. Ein Deal erscheint immer unwahrscheinlicher, und eine Verlängerung über den 31. Oktober hinaus sowie Neuwahlen im Vereinigten Königreich sind eher wahrscheinlich.

Aktuelle Kommentare

es kann zu keinem Deal kommen....da es an menschlicher...vor allen Dingen an staatlicher Mißachtung und Respekt den Chinesen gegenüber mangelt....und dieser wichtige Nährboden bei den Amerikanern überhaupt nicht vorhanden ist..... ...verbirgt sich dahinter Angst...die Angst das die Chinesen....einen Zug auf die Gleise stellen....in dessen Waggons sich alles befindet....um nach Öffnung den Inhalt zu entfalten..... sind es die Details...die China bald zur ersten Supermacht auf diesem Erdball werden läßt.... und kein Bahnhofs-Vorsteher mit der roten Mütze...ihn aufhalten wird.... wird er zum Schluß als Krönung..... mit der Magnet-Schwebebahn-Technik von 300 - 1000 kmh ganz Belieben....durch die Lande rauschen....und verkünden...das sie da sind....die Chinesen....
Gut geschriebe, von den Grammatikfehlern abzusehen!
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